Einbruch kurz vor Schluss

Tigers halten bei den Eisbären nur ein Drittel lang mit


Am Ende stand mit dem 5:2 ein Ergebnis, das eine deutliche Sprache spricht.

Am Ende stand mit dem 5:2 ein Ergebnis, das eine deutliche Sprache spricht.

Von Felix Hüsch

Der Saisonauftakt der Straubing Tigers verlief in Berlin insgesamt eher holprig. Die Eisbären dominierten zunächst die Partie. Im zweiten Drittel spielten die Männer vom Pulverturm dann stärker auf und verschafften sich vor der zweiten Pause eine gute Ausgangsposition. Dann aber zeigten sich die Eisbären von ihrer gnadenlosen Seite und taten gleich am ersten Spieltag etwas für die Tordifferenz.

Im ersten Drittel brachten die Tigers lediglich ein paar einzelne Schüsse auf das Gehäuse vom Berliner Keeper Petri Vehanen zustande - der sich bei seinen Paraden allerdings sehr lang machen musste. Schönberger und Co. konnten sich glücklich schätzen, dass die Hausherren ihre Powerplay-Situationen noch nicht in etwas Zählbares umwandeln konnten und Frank Hördler in der dritten Minute nur den Pfosten traf. Das erste Mal hinter sich greifen musste der bis dato souveräne Matt Climie in der 18. Minute. Nick Petersen hatte zuvor mehrere Straubinger umkurvt und die Scheibe im rechten oberen Eck eingeschweißt.

Straubing im Mitteldrittel am besten

Im zweiten Abschnitt wurde geschossen, was das Zeug hält. Auch die Tigers kamen vermehrt zu Großchancen, fanden aber nicht den Weg vorbei an Vehanen. Climie wurde weiter fleißig getestet und zeigte sich nach dem Gegentreffer gegen Ende des ersten Drittels wieder hochkonzentriert. Eine starke Koproduktion von Mike Hedden und Adam Mitchell hätte den Ausgleich bedeuten können. Der Puck ging jedoch über das Tor. In der 30. Minute war es dann trotzdem soweit. Die Straubinger belohnten sich für ihren erhöhten Druck und Neuzugang Jeremy Williams besorgte mit einem Abstauber das 1:1. Die Scheibe war erst nach einem Schuss von Mike Connolly vom Pfosten abgeprallt und dem Kanadier vor den Schläger gefallen. Trotz dem Tor konnten die Straubinger nicht genug Rückenwind mitnehmen, um zumindest eine der folgenden Überzahlsituationen zu nutzen. Die Quittung bekamen sie in der 38. Minute, als die Eisbären durch eine Einzelaktion von Darin Olver erneut in Führung gingen.

Eine kleine Vorentscheidung gab es in der 46. Minute nach einem eher trostlosen Start des Schlussdrittels. Straubing schaffte es nicht, Jamie MacQueen an einem großflächigen Alleingang zu hindern und kassierte den dritten Gegentreffer. Doch die Gastgeber waren noch nicht fertig. Was nach vierzig gespielten Minuten noch nach einer offenen Partie aussah, gestaltete sich gegen Ende zunehmend bitter für die Gäste. Denn sowohl Nick Petersen als auch Darin Olver waren ein weiteres Mal erfolgreich und stellten innerhalb von drei Minuten auf 5:1. Mit dem zweiten Treffer der Gäste sorgte Maury Edwards kurz vor der Sirene lediglich für etwas Ergebniskosmetik.

Eisbären Berlin - Straubing Tigers: 5:2 (1:0/1:1/3:1)

Tore: 1:0 (17:27) Petersen (Fischbuch); 1:1 (29:29) Williams (Connolly); 2:1 (37:36) Olver; 3:1 (45:27) MacQueen; 4:1 (48:40) Petersen (Olver, MacQueen); 5:1 (51:46) Olver (Petersen, Fischbuch); 5:2 (57:36) Edwards (Brandl)