SV Donaustauf

Über Dubai in die Bayernliga?


Will mit dem SV Donaustauf in die Bayernliga aufsteigen: Trainer Sepp Schuderer.

Will mit dem SV Donaustauf in die Bayernliga aufsteigen: Trainer Sepp Schuderer.

Zur Winterpause belegt der SV Donaustauf Platz eins in der Landesliga Mitte. Verfolger ASV Cham ist allerdings nur zwei Punkte dahinter. Ab Donnerstag geht's ins Trainingslager nach Dubai.

Sepp Schuderer ist im Sommer mit einem ganz klaren Ziel als Trainer zum SV Donaustauf gewechselt. Er will den Verein in die Bayernliga führen. Zur Winterpause ist die Mannschaft auf Kurs und steht mit 55 Zählern an der Tabellenspitze der Landesliga Mitte. "Das haben wir uns mit viel Fleiß, Disziplin und Ordnung, aber auch mit unseren spielerischen Möglichkeiten erarbeitet", so das Winter-Fazit Schuderers. Man habe ein gut funktionierendes Team, in dem jeder wisse, worum es geht.

Doch trotz der starken Hinrunde mit lediglich einer Niederlage muss Donaustauf auf der Hut sein. Verfolger ASV Cham hat nur zwei Punkte weniger auf dem Konto. "Das ist eine ganz ungewöhnliche Situation, dass zwei Mannschaften mit so vielen Punkte vorne wegmarschieren", sagt Schuderer. "Das spricht für die große Qualität der beiden Mannschaften, denn die Landesliga Mitte ist keine leichte Liga." Der SVD-Trainer erwartet bis zum Saisonende ein Kopf-an-Kopf-Rennen. "Wir nehmen die Situation an und wissen uns zu wehren. Wir wollen Meister werden", rückt Schuderer vom Saisonziel nicht ab.

Vier Winter-Neuzugänge

Bei fünf Abgängen hat der Club vom Fuße der Walhalla in der Winterpause mit Philipp Hilmer, Mario Baldauf, Almin Abdihodzic und Lucas Fernandes Favero vier Neuzugänge verpflichtet. "Nach den Abgängen war uns klar, dass wir etwas machen müssen. Denn neben der Qualität ist auch die Quantität wichtig", sagt Schuderer und sagt über die Neuzugänge: "Das sind Spieler, die uns sicherlich weiterhelfen."

Dass mit Favero ein Brasilianer und mit Abdihodzic ein Bosnier unter den Neuen sind, ist ein Spiegelbild des internationalen Mixes, den Donaustauf in seiner Mannschaft hat. Im täglichen Arbeiten ist das für Schuderer aber kein Problem. "Das ist doch das Schöne am Mannschaftssport, dass einer für den anderen da ist. Wir finden schon Wege zu kommunizieren - das ist mal lustig, mal aufregend. Aber Fußball ist nicht so hochtrabend, dass man sich nicht verständigen könnte. Das passt schon", sagt der Trainer.

Trainingslager in Dubai

Um sich am Ende durchzusetzen, arbeitet die Mannschaft seit Montag vergangener Woche wieder intensiv. Am Anfang wird der Fokus auf den Ausdauer- und Kraftbereich gelegt. "Hier ist die Mannschaft schon weit, die Spieler haben ihre Hausaufgaben im Janurar erledigt", ist Schuderer zufrieden.

Ab Donnerstag reist die Mannschaft zu einem einwöchigen Trainingslager nach Dubai. Für einen Landesligisten durchaus außergewöhnlich. Doch Schuderer will das nicht zu hoch hängen. "Donaustauf ist auch in der Kreisliga schon nach Dubai geflogen", sagt er. Für die Mannschaft sei das Trainingslager aber wertvoll. "Zum einen dient es dem Teambuilding. Auf der anderen Seite sind dort ganz andere Trainingsmöglichkeiten vorhanden als bei uns", stellt Schuderer die Vorzüge heraus.

Das Trainingslager unterstreicht die Bedingungen, die in Donaustauf für einen Landesligisten sicher außergewöhnlich sind. "Besser kann man es nicht haben. Wir haben hier alle Möglichkeiten", sagt Schuderer. Ob diese Möglichkeiten am Ende auch reichen, um den Aufstieg in die Bayernliga zu realisieren, wird aber erst am Ende der Saison feststehen.