Löwen suchen neuen Verein

TSV 1860: Das ist der Stand bei Christian Köppel und Kodjovi Koussou


Müssen den TSV 1860 verlassen: Christian Köppel (2.v.re.) und Nono Koussou (re.).

Müssen den TSV 1860 verlassen: Christian Köppel (2.v.re.) und Nono Koussou (re.).

Von Patrick Mayer / Online

Christian Köppel und Kodjovi "Nono" Koussou müssen den TSV 1860 verlassen. Während Köppel weiter auf den Durchbruch in der Dritten Liga hofft, beschäftigt sich Koussou auch mit dem Ausland.

München - "In der Löwen-Historie gibt es diese Szenen, die sich ins kollektive Gedächtnis des Vereins einbrennen. Ein solcher Moment war jene Bogenlampe von Christian Köppel am 13. Juli 2017 in Memmingen.

Christian Köppel besorgte ersten Befreiungsschlag

Der junge Außenverteidiger traf über den halben Platz hinweg, sank auf die Knie, richtete beide Arme gen Himmel, um zu beten. Für Sechzig war es der erste Befreiungsschlag nach dem Doppelabstieg, nach Wochen der Demütigung. "Ich bin Christ, lese jeden Tag in der Bibel", sagte Köppel später im AZ-Interview: "Das gibt mir Kraft." Kraft braucht der 24-Jährige auch momentan.

Muss getröstet werden: Löwe Christian Köppel (re.), hier mit Kollege Nono Koussou.

Muss getröstet werden: Löwe Christian Köppel (re.), hier mit Kollege Nono Koussou.

Der TSV 1860, sein Herzensverein, für den er seit Kindheitstagen spielt, hat ihm mitgeteilt, dass er sich einen neuen Klub suchen muss. Gerade mal 151 Minuten hat der Aufstiegsheld, der im Relegationshinspiel das Siegtor durch Sascha Mölders vorbereitete, in dieser Saison für die Profis gespielt. Und jetzt? Den Traum vom Profi aufgeben? Sich voll und ganz seinem Fernstudium in Sportmanagement an der Fernuniversität Düsseldorf widmen?

Christian Köppel weiter in Dritter Liga?

Keine Option für Köppel. Nach AZ-Informationen will der Linksverteidiger einen zweiten Anlauf in der Dritten Liga wagen. Demnach steht Köppi, wie ihn die Löwen-Fans rufen, mit mehreren Klubs in losem Kontakt. Für sein Studium ändere sich nichts, heißt es aus seinem Umfeld. Köppel, bei den Fans hoch angesehen, ist nicht der einzige Härtefall. Auch Kumpel Kodjovi Koussou muss die Giesinger nach bislang nur 180 Drittliga-Minuten verlassen. Wie die AZ erfuhr, steht der 26-Jährige, der zwischenzeitlich ein Jahr für den FC Bayern spielte, im "intensiven Austausch" mit mehreren Vereinen. Auch ein Wechsel ins Ausland sei ein Thema.

Köppel postete Anfang der Woche auf Instagram ein Foto, das die beiden mit Sechzig-Trainer Daniel Bierofka zeigt. Dazu zitierte er einen Römer-Psalm: "Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet."

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