Gegenspieler flog vom Platz

TSV 1860: Babak Rafati bezichtigt Tim Rieder der "Schauspielerei"


Würzburgs Luca Pfeiffer (li.) und Löwen-Profi Tim Rieder (re.) geraten aneinander.

Würzburgs Luca Pfeiffer (li.) und Löwen-Profi Tim Rieder (re.) geraten aneinander.

Von Christina Stelzl

Der umstrittene Platzverweis von Würzburgs Luca Pfeiffer im Drittliga-Spiel gegen den TSV 1860 sorgt weiter für Gesprächsstoff. Schiedsrichter-Experte Babak Rafati kritisiert vor allem die Theatralik von Sechzig-Profi Tim Rieder.

München/Würzburg - Kuriose Szene im bayerischen Derby zwischen den Würzburger Kickers und den Löwen! Der Würzburger Luca Pfeiffer sieht innerhalb weniger Sekunden zwei Mal Gelb und somit die Ampelkarte. Für Schiedsrichter-Experte Babak Rafati "eine Fehlentscheidung".

In der 80. Minute foult Pfeiffer Löwen-Neuzugang Tim Rieder, Schiedsrichter Robert Kampka zeigt dem 23-jährigen Stürmer die Gelbe Karte - "völlig zurecht", findet Rafati im Interview bei "liga3-online.de".

"Minimale" Berührung von Pfeiffer

"Rieder steht auf, geht auf Pfeiffer zu, schubst ihn und zeigt damit sein Unmut über diese Aktion. Für diese Aktion gibt es berechtigterweise auch die gelbe Karte", analysiert der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter weiter.

In der Folge wehrt sich Pfeiffer und berührt Rieder "minimal". Dieser sei laut Rafati zeitversetzt und spektakulär zu Fall gekommen, er wirft dem Sechzger "Schauspielerei" vor.

Die Gastgeber mussten in der Schlussphase mit einem Mann weniger auf dem Platz auskommen, schafften es aber den knappen Vorsprung (2:1) über die Zeit zu retten. Durch den Sieg überholen die Würzburger die Löwen in der Tabelle und liegen nun auf Rang 12 - die Sechzger belegen den 14. Tabellenplatz.

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