Sieg des Willens

SpVgg Hankofen dreht das Spiel gegen Dachau


Die SpVgg Hankofen jubelt über den Heimsieg gegen den TSV Dachau.

Die SpVgg Hankofen jubelt über den Heimsieg gegen den TSV Dachau.

Es war ein Sieg des Willens, den Hankofen sich im Heimspiel gegen den TSV Dachau holte.

"Der Sieg ist verdient”, stellte Dachaus Co-Trainer Alexander Schiller fest, der den privat verhinderten Chefcoach Marcel Richter vertrat. Dachau war in Halbzeit eins das bessere Team profitierte auch von kollektiver Verunsicherung der Hausherren, die mit einer hohen Fehlerquote spielten. Gleich zu Beginn hatte Oliver Wargalla eine Großchance für den TSV. Philipp Weber hatte einen Dachauer Pass unfreiwillig zu Sebastian Brey verlängert. Der schoss aus halbrechter Position, jedoch konnte Keeper Max Putz abwehren jedoch genau vor die Füße von Wargalla. Der schoss den vor dem leeren Tor liegenden Matthias Lazar an (16.).

Hankofen wirkte weiter verunsichert, kam nicht in die Partie und Dachau bekam Oberwasser. Als Wargalla von der linken Seite flanken konnte stiegen vor dem Tor Christian Schedlbauer und Lazar hoch, behinderten sich gegenseitig und so konnte Franz Hübl per Kopf das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0 köpfen (33.). Kurz vor der Pause bediente der sehr agile Schedlbauer auf halbrechts Ben Kouame. Der hatte freie Bahn, schoss aber am langen Pfosten vorbei (43.).

Im zweiten Durchgang traten die Niederbayern ganz anders auf und erzwangen Standards. Nach einer Ecke kam der Ball hinter den langen Pfosten, von wo ihm Marius Dimmelmeier wieder ins Zentrum köpfte und hinten flog Lazar heran und glich per Kopf aus (60.). Jetzt hatte Hankofen die Partie im Griff. Schedlbauer zu Christian Spengler, der im ersten Durchgang enttäuschte, und der zimmerte den Ball aus 18 Metern links oben zum 2:1 rein (66.). Dachau nahm nun das Heft in die Hand und Fabian Negele hätte ausgleichen müssen, schoss aber über das leere Tor (68.).

Hankofen verteidigte und setzte auf Konter. Einen dieser Angriff schloss Maximilian Fellinger zum 3:1 ab. Die Fans hatten großen Anteil, denn sie klatschten die letzten zehn Minuten durchgehend ihre Mannschaft zum Sieg: "Wir wollten den Sieg heute mit aller Macht und haben ihn uns in der zweiten Halbzeit erkämpft”, freute sich Hankofens Trainer Vitus Nagorny. Die Enttäuschung im Dachauer Lager war groß, Schiller sagte: "Wir haben nach einer sehr guten ersten Halbzeit das Heft aus der Hand gegeben und wieder mal wie so oft nach dem Winter unsere Chancen nicht genutzt.” Damit rutschte Dachau nun erstmals auf einen Relegationsplatz und wurde von Hankofen überholt.