Corona-Pause endlich beendet?

Markus Söder: "Können ab 9. Mai Geisterspiele wagen"


Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Von Bernhard Lackner

Endlich gute Nachrichten für Fußball-Fans: Wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Montag verkündet hat, könnten ab dem 9. Mai Geisterspiele ausgetragen werden.

München - Die 1. und 2. Bundesliga könnten am 9. Mai wohl wieder den Spielbetrieb aufnehmen - freilich ohne Zuschauer.

Das sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag der "Bild". "Wir können ab 9. Mai Geisterspiele wagen. Das Wochenende ist mit der Bundesliga erträglicher als ohne", erklärte Söder, schränkte aber ein: "Wir müssen den Bereich absichern. Es muss Tests geben, das Personal auf in Minimum reduziert werden. Wichtig ist dass das Robert Koch-Institut und Jens Spahn vorher drüber schauen. Es ist eine 51:49-Prozent-Abwägung. Sollten Spieler positiv getestet werden, kommt der Spielbetrieb wieder zum Erliegen."

Seifert: Die Spieler müssen jetzt Vorbild sein

Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), zeigt sich erfreut: "Das sind positive Signale, die ausgesendet wurden. Das gibt beiden Ligen eine wichtige Perspektive", sagte Seifert im Gespräch mit der "Bild". "Die Politik vertraut uns, und wir und vor allem die Spieler müssen jetzt Vorbild sein. Das hat eine Menge mit Hygienemaßnahmen zu tun und vorbildlichen Umgang mit sozialen Kontakten. Da gilt es besonders diszipliniert zu sein, nicht nur für den Arbeitgeber, sondern auch für die Fans", erklärte Seifert weiter.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge: "Die Aussagen des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und des Ministerpräsidenten von NRW, Armin Laschet, sind ein sehr positives Signal für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes der Bundesliga. Es ist wichtig, dass wir mit den rechtlichen und medizinischen Vorgaben der Politiker vorbildlich und sehr seriös umgehen, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren. Ich darf mich bei der Geschäftsführung der DFL mit Christian Seifert an der Spitze für ein hervorragendes Konzept bedanken, das die organisatorischen und medizinischen Aspekte umfassend berücksichtigt. Dieses Konzept ist die Basis für die positive und vertrauensvolle Einschätzung der Politik."

Der Spielbetrieb in der Bundesliga ist aufgrund der Corona-Krise bereits seit knapp sechs Wochen unterbrochen, die aktuelle Pause gilt vorerst bis zum 30. April. Am Donnerstag will die DFL über weitere Schritte und eine Saisonfortsetzung mit Geisterspielen beraten.

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