Steak-Skandal beim FC Bayern

Jetzt meldet sich sogar Alfons Schuhbeck zur Causa Franck Ribéry


Mannschaftskoch des FC Bayern: Alfons Schuhbeck

Mannschaftskoch des FC Bayern: Alfons Schuhbeck

Von Bernhard Lackner

Seit Tagen wird über das Salt-Bae-Video von Franck Ribéry geschimpft und diskutiert. Nun meldet sich auch Starkoch Alfons Schuhbeck, langjähriger Mannschaftskoch des FC Bayern, zu Wort.

München - Ein Steak im Goldmantel - das klingt für den gemeinen Bayer erst einmal befremdlich. Ist es aber nicht! Dieser Meinung ist zumindest Alfons Schuhbeck - seit beinahe 30 Jahren Mannschaftskoch beim FC Bayern und mit den Essgewohnheiten der Edel-Kicker bestens vertraut.

"Als Koch des FC Bayern München kann ich zu Franck Ribérys Essverhalten nur sagen, dass er keinerlei merkwürdige Vorlieben hat", sagte Schuhbeck gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Der 35-jährige Ribéry steht seit einigen Tagen in der Kritik, weil er sich in Dubai ein mit Blattgold verziertes Steak servieren ließ - und ausfallend wurde, weil der ein oder andere das dekadent fand. (Lesen Sie hier den AZ-Kommentar zur Causa Ribéry)

Schuhbeck: Blattgold Zeichen der "Bling-Bling"-Gesellschaft

Aus Sicht Schuhbecks hat Blattgold in der Küche allerdings "nichts mit kulinarischem Mehrwert oder gutem Geschmack" zu tun, "sondern nur mit schillernden Vorlieben der "Bling-Bling"-Gesellschaft". "Deshalb gibt's vergoldete Tomahawk-Steaks auch nicht in den Sternerestaurants von München, Paris oder Barcelona, sondern an extravaganten Schauplätzen der Glitzerwelt", sagte er.

"In unseren Breitengraden wird Gold als zugelassene Lebensmittelfarbe mit der Nummer E 175 nach meinem Wissen nur noch zum Überziehen oder Dekorieren von Süßigkeiten und aufgebrezelten Wurstwaren verwendet", erklärt Schuhbeck. Ist wohl auch besser so. Das Schnitzel schmeckt mit der Semmelbrösel-Panade sowieso viel besser.

Lesen Sie auch: Das sagt Manuel Neuer zu Ribérys Steak-Skandal