Twitter-Ausraster des Bayern-Stars

Staatsanwaltschaft: Ermittlungen gegen Franck Ribéry eingestellt


Rastete nach der Goldsteak-Affäre auf Twitter aus: Franck Ribéry.

Rastete nach der Goldsteak-Affäre auf Twitter aus: Franck Ribéry.

Von Michael Schleicher / Online

Das wohl letzte Kapitel des Goldsteak-Ärgers um Franck Ribéry: Die Ermittlungen gegen den Altstar des FC Bayern wegen Kollektivbeleidigung wurden laut Staatsanwaltschaft eingestellt.

München - Wie Anne Leiding, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München 1, am Donnerstagmorgen mitteilte, wurde das Verfahren gegen Bayern-Star Franck Ribéry am vergangenen Montag (StPO 152.2) eingestellt. Nach AZ-Informationen sind zwei Anzeigen gegen den Bayern-Star eingegangen. Konkret ging es bei den Ermittlungen um Kollektivbeleidigung.

Kollektivbeleidigung deswegen, weil der 35-Jährige via Twitter Anfang Januar verbal entgleiste und seine Kritiker übel beleidigte. Damit eine Beleidigung strafrechtlich verfolgt werden kann, muss diese jedoch gezielt gegen bestimmte Personen gerichtet sein. Das war nach Angaben der Staatsanwälte bei den Grobheiten Riberys nicht der Fall.

Ribéry mit heftigen Beleidigungen via Twitter

Die drastischen Worte seiner Botschaft: "Ich werde von diesen Pseudo-Journalisten immer wieder für meine Handlungen kritisiert (das jüngste Beispiel: Der Preis meines Essens!)." Wenn er aber Gutes tue, werde das nicht honoriert: "Warum berichten die Massenmedien darüber nicht? Sie sprechen lieber über die Ferien, die ich mit der Familie verbringe. Sie scannen meine Handlungen und das, was ich esse. Für diese Art von Sinnlosigkeiten haben sie den Raum."

Dann ließ der Franzose richtig Dampf ab: "Zu den Neidern und Rassisten, die nur wegen eines löchrigen Kondoms auf der Welt sind: F***t eure Mütter, eure Großmütter und euren Stammbaum."

Franck Ribéry und die Goldsteak-Affäre

Ausgangspunkt des Twitter-Ausrasters war die sogenannte Goldsteak-Affäre von Ribéry. Der 35-Jährige hatte in einem Restaurant in Dubai ein mit Blattgold verziertes Steak gegessen, welches rund 1.200 Euro kostete. Ribéry selbst hatte auf Instagram und Twitter ein Video gepostet, das ihn beim Salzen des Steaks zeigt. Kurz danach folgte ein regelrechter Shitstorm in den sozialen Medien, auch Fußball-Experten kritisierten die Aktion.