WM-Siegtorschütze

Götze über seine Zeit beim FCB: "Kaputt gegangen bin ich nicht"


Mario Götze gelang beim FC Bayern nicht der große Durchbruch.

Mario Götze gelang beim FC Bayern nicht der große Durchbruch.

Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Mario Götze gelang beim FC Bayern nie der ganz große Durchbruch. Vor dem Ligagipfel am Samstag verteidigt der WM-Held jetzt aber seine Zeit beim Rekordmeister.

München - Er kam als großes Talent und ging als unerfülltes Versprechen: Mario Götzes Zeit beim FC Bayern München (2013 - 2016) war von vielen Schwankungen begleitet. Götze wechselte zurück nach Dortmund, am Samstag kommt es zum Wiedersehen mit dem Ex-Klub.

Götze über Zeit beim FCB: "Bin nicht kaputt gegangen"

Dortmunds ehemaliger Co-Trainer Jörg Heinrich hat sich im Vorfeld des Spiels nun abfällig über die Bayern geäußert. "Im Süden haben sie Mario fast kaputt gemacht", ließ Heinrich verlautbaren. Götze selbst will das aber so nicht stehen lassen.

"Ich habe drei Meisterschaften gewonnen, zweimal den DFB-Pokal und bin zu der Zeit mit der Nationalmannschaft Weltmeister geworden. Das war nicht ganz so schlecht. Dazu konnte ich drei Jahre mit Pep Guardiola arbeiten. Von ihm habe ich unheimlich viel gelernt - nicht nur über Fußball, sondern auch über mich, meine Persönlichkeit und meine Entwicklung. Kaputt gegangen bin ich in München also nicht wirklich", so Götze in der "SportBild".

Götze: "Fühle mich im Zentrum wohler"

Das Problem sei eher gewesen, dass er häufig auf den Flügeln gespielt habe. "Da sind sehr schnelle Spieler gefragt. Ich war aber auch zuvor in Dortmund kein herausragender Sprinter, habe meist im Zentrum gespielt. Da fühle ich mich deutlich wohler." Zudem seien die Erwartungen nach seinem Siegtor bei der WM 2014 exorbitant gewesen: "Die Erwartungen an mich waren vom ersten Tag an extrem hoch. Ich habe mir selbst viel höhere Erwartungen gestellt, dabei waren die von außen schon kaum erfüllbar."

Am Samstag im Spitzenspiel gegen die Bayern kann Götze zeigen, wie wohl er sich wieder fühlt - die Borussia kommt als Tabellenführer und will aus München natürlich drei Punkte entführen.

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