Bayern auf Kurs

Fünf Tore und Wechselfehler: 4:1 in Freiburg


Serge Gnabry bringt den FC Bayern in Freiburg mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße.

Serge Gnabry bringt den FC Bayern in Freiburg mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße.

Von mit Material der dpa

Der FC Bayern ist weiter auf klarem Kurs zur zehnten deutschen Meisterschaft in Serie. Die Münchner siegten am Samstag beim SC Freiburg mit 4:1 (0:0). Die Partie könnte allerdings noch ein Nachspiel haben. Für Felix Magath lief das Comeback auf die Bundesliga-Trainerbank beim 1:2 (1:2) mit Hertha BSC bei Bayer Leverkusen enttäuschend.

Die abstiegsbedrohten Berliner rutschten wieder auf den vorletzten Platz, weil sich Arminia Bielefeld und der VfB Stuttgart beim 1:1 (0:1) die Punkte teilten. Die ambitionierte TSG 1899 Hoffenheim kassierte eine unerwartete 1:2 (0:1)-Heimpleite gegen den VfL Bochum. Eintracht Frankfurt kam gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth nicht über eine Nullnummer hinaus.

Goretzka mit Comeback und Tor

Vier Monate nach seinem zuvor letzten Einsatz brachte Leon Goretzka die Bayern per Kopf nach einem Freistoß von Joshua Kimmich in Führung (58.). Nur fünf Minuten später aber tobten die Fans der Gastgeber, als Superjoker Nils Petersen 17 Sekunden nach seiner Einwechslung das 1:1 erzielte. Die Münchner aber ließen sich nicht beirren, Serge Gnabry (73.), Kingsley Coman (82.) und Marcel Sabitzer (90.+6) entschieden die Partie.

Kurios: Die Bayern kurz in Überzahl

Beim Sieg der Bayern ist aber nicht alles korrekt gelaufen. Denn im Zuge einer Auswechslung ist es auf Seiten der Münchner zu einem Wechselfehler gekommen. Als Niklas Süle und Marcel Sabitzer für Corentin Tolisso und Kingsley Coman ins Spiel kamen, befanden sich wohl kurzzeitig zwölf Spieler des FC Bayern auf dem Platz. Schiedsrichter Christian Dingert ließ die Partie nach längeren Diskussionen weiterlaufen. Ob es aufgrund weniger Sekunden Überzahl ein juristisches Nachspiel gibt, ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Bei der Hertha hatte Coach Magath auf den Effekt eines Trainingslagers im ostwestfälischen Harsewinkel gehofft. Doch jubeln durften zunächst die Leverkusener. Lucas Alario brachte die Werkself in der 35. Minute in Führung, Karim Bellarabi ließ prompt das 2:0 folgen (40.). Noch vor der Pause schlugen die Berliner dank Vladimir Darida (42.) zurück. Mehr aber gelang den Gästen nicht. Für Magath, der nach seiner Corona-Infektion erstmals bei Hertha an der Seitenlinie stand, wird seine Rettermission ein hartes Stück Arbeit.

Hoffenheims Dämpfer im Champions-League-Rennen

Dagegen konnten die Stuttgarter im Abstiegskampf erneut punkten. Sasa Kalajdzic belohnte die Schwaben in Bielefeld mit seinem Elfmetertor in der 25. Minute für einen bis dahin überzeugenden Auftritt. Doch der VfB nutzte seine vielen weiteren Chancen nicht. So kamen die Bielefelder durch Florian Krügers Ausgleich (59.) zum Punktgewinn.

Einen Dämpfer für ihre Champions-League-Hoffnungen musste Hoffenheim hinnehmen. Gleich zweimal nutzte Bochums Takuma Asano Vorlagen von VfL-Schlussmann Manuel Riemann für Kontertore (28./59.). David Raums zwischenzeitlicher Ausgleich (54.) war für die Gastgeber zu wenig.

Ernüchternd verlief der Nachmittag auch für die Frankfurter. Trotz drückender Überlegenheit gelang den Hessen kein Sieg gegen Fürth. Die Generalprobe der Eintracht für den Europa-League-Knüller gegen den FC Barcelona war missraten.