Trainer hat Vertrag bis 2021

FC Bayern: Wird Antonio Conte der Nachfolger von Niko Kovac?


Seine bislang letzte Station als Trainer war der FC Chelsea: Antonio Conte.

Seine bislang letzte Station als Trainer war der FC Chelsea: Antonio Conte.

Von Michael Schleicher / Online

Der Vertrag von Niko Kovac beim FC Bayern läuft noch bis 2021. Einem Bericht zufolge sehen sich die Verantwortlichen schon jetzt nach einem möglichen Nachfolger um - und scheinen mit Antonio Conte fündig geworden zu sein.

München - Steht der Nachfolger von Trainer Niko Kovac beim FC Bayern bereits fest?

Wie der "Corriere dello Sport" berichtet, ist der deutsche Rekordmeister an Antonio Conte interessiert. Demnach wollen die Münchner dem Italiener ein Angebot vorlegen, welches auf die Nachfolge von Kovac ausgelegt ist. Der Vertrag des Kroaten in München läuft noch bis 2021 - sollte er nicht verlängert werden, könnte danach Conte auf der Münchner Trainerbank sitzen.

FC Bayern: Keine Jobgarantie für Kovac

Mittlerweile sitzt Kovac beim FC Bayern wieder fester im Sattel. Nachdem die Mannschaft die Krise im Herbst überwunden und wieder die Tabellenführung errungen hat, sind die Zweifel am Trainer wieder deutlich leiser geworden. Dennoch sprach Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge dem Coach zuletzt keine Jobgarantie aus. "Es gibt bei Bayern München keine Jobgarantie - für niemanden. Jeder, der bei Bayern München angestellt ist, muss liefern. Wer mit diesem Druck nicht umgehen kann, ist falsch", so Rummenigge Anfang April bei "Sky".

Dass es bereits im kommenden Sommer zu einem Trainerwechsel kommt, ist angesichts der aktuellen Ergebnisse sehr unwahrscheinlich. Der FC Bayern kämpft um die Meisterschaft und steht im DFB-Pokal-Halbfinale. Vereinspräsident Uli Hoeneß hatte Kovac im Gegensatz zu Rummenigge zuletzt Rückendeckung gegeben und Geduld gefordert: "Wie soll ich denn mit jemandem zusammenarbeiten, den ich bei jeder Gelegenheit infrage stelle? In so einem Spannungsfeld, wie unser Trainer in den letzten Wochen gelebt hat, kann man auf Dauer nicht vernünftig arbeiten."

Schienen zuletzt nicht immer einer Meinung gewesen zu sein: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Präsident Uli Hoeneß.

Schienen zuletzt nicht immer einer Meinung gewesen zu sein: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Präsident Uli Hoeneß.

Conte wäre nicht der erste Italiener

Der 49-jährige Conte trainierte zuletzt den FC Chelsea - nach Problemen mit der Führungsetage und der Mannschaft war für ihn im Sommer 2018 Schluss bei den "Blues". Zuvor trainierte er die italienische Nationalmannschaft, Juventus Turin und weitere Vereine aus der italienischen Serie A.

Der FC Bayern hat bereits Erfahrungen mit italienischen Trainern gemacht. Von 1994 bis 1995 und 1996 bis 1998 trainierte Giovanni Trapattoni die Münchner, Carlo Ancelotti saß von 2016 bis 2017 auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters.

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