Der ASV Cham ist aus dem Totopokal ausgeschieden. Nach einer starken ersten Hälfte der Chamer wurde das Spiel nach der Pause innerhalb von drei Minuten entschieden - auch wegen strittigen Schiedsrichterentscheidungen.

Der ASV Cham ist am Dienstagabend gegen den Bayernligisten ATSV Erlangen aus dem Totopokal ausgeschieden. Nach einer starken ersten Hälfte, in der die Chamer die klareren Chancen gehabt haben, wurde das Spiel innerhalb kurzer Zeit entschieden - auch der Schiedsrichter spielte hierbei eine Rolle.

Der ASV kam gut in die Partie gegen den Bayernligisten und konnte sich nach und nach erste Chancen herausspielen. "Die erste Halbzeit war ausgeglichen, mit Tendezen auf unsere Seite. Wir hatten nach Standards gute Möglichkeiten und die besseren Chancen", sagte Trainer Andreas Lengsfeld und fügte hinzu: "Wir hätten das 1:0 nach den ersten 45 Minuten verdient gehabt".

Nach der Hälfte kippte das Spiel: Nach einem strittigen Schiedsrichterpfiff, der den Gästen aus Erlangen eine aussichtsreiche Freistoßposition ermöglichte, fiel der erste Treffer. Ferdinand List setzte den Ball genau in den Winkel. Was den Chamer Trainer jedoch mehr ärgerte: Nachdem sein Kapitän Franz Xaver Brandl wegen Meckerns nach dem umstrittenen Treffer seine erste gelbe Karte gesehen hatte, erhielt er nur drei Minuten später für ein Foulspiel im Mittefeld die zweite Gelbe und musste mit Gelb-Rot vom Platz. "Ich war mir sicher, dass wir eine Chance haben. Am Ende sind die drei Minuten sehr ärgerlich", sagte Lengsfeld.

Sein Team sei in Unterzahl die letzte halbe Stunde nur noch hinterhergelaufen. Beim 0:2 schlief die Chamer Defensive nach einem schnell ausgeführten Freistoß: Der Ball kam auf die linke Außenbahn und wurde von dort nach innen gespielt, wo Tim Ruhrseitz ihn ins linke untere Eck drückte. Den dritten Treffer machte Ahmet Kulabas freistehend per Kopf nach einer Ecke in der 72. Minute. Mit diesem Ergebnis endete die Begegnung. "Es ist schade und ärgerlich, dass das Spiel in so kurzer Zeit entschieden wurde. Immerhin können wir uns jetzt vollends auf die Liga konzentrieren", so der ASV-Coach.