Bayern Liga Süd

Bad Kötzting und Landshut müssen in die Relegation - Vilzing schließt als Fünfter ab


Die SpVgg Landshut muss versuchen, über die Relegation in der Bayernliga zu bleiben. (Foto: Norbert Herrmann)

Die SpVgg Landshut muss versuchen, über die Relegation in der Bayernliga zu bleiben. (Foto: Norbert Herrmann)

Von Redaktion idowa

Die letzten Entscheidungen in der Bayernliga Süd sind am 38. Spieltag gefallen und die fielen aus ostbayerischer Sicht wenig erfreulich aus. Denn die SpVgg Landshut muss nach der 0:2-Heimniederlage gegen den bereits als Absteiger feststehenden Sportbund Rosenheim in die Relegation. Das gleich Schicksal erlitt auch der 1. FC Bad Kötzting. Der gewann zwar gegen den Vizemeister SV Pullach in einem großartigen Spiel mit 3:1. Aber der TSV Schwabmünchen, dessen Partie einige Minuten später begonnen hatte, erzielte nach Bekanntwerden des Kötztinger Ergebnisses gegen den Tabellendritten FC Pipinsried in der 93. Minute noch den 1:0-Siegtreffer und stürzte damit die Kötztinger zu ihren Pfingstfeierlichkeiten in das Tal der Tränen.

Die SpVgg Hankofen-Hailing siegte im bedeutungslosen Match beim TSV 1865 Dachau mit 2:1 und auch die DJK Vilzing brachte mit dem 4:1 über den SV Raisting noch einmal drei Punkte auf's Konto. Am Mittwoch beginnt nun für Landshut und Bad Kötzting die Abstiegs-Relegation. Der TSV Rain am Lech stand ja schon als Meister und Aufsteiger in die Regionalliga Bayern fest und der FC Pipinsried darf trotz zweier Niederlagen in den beiden letzten Spielen gegen die Relegations-Kandidaten aus Eichstätt und Schwabmünchen um die Relegation nach oben spielen.

1. FC Bad Kötzting - SV Pullach 3:1 (1:1)

Spielverlauf hin oder her: In Bad Kötzting waren alle sauer. Die eigene Mannschaft hatte ein großes Spiel geboten, hatte einen 0:1-Rückstand nach wenigen Sekunden bis zur Pause egalisiert und im zweiten Durchgang ein ganz großes Spiel geboten. Aber was da in Schwabmünchen passierte, das verstand im Bayerwald niemand. Schlimmer Vorwürfe wurden laut, denn der FC Pipinsried, als Anwärter auf die Regionalliga, hatte schon eine Woche zuvor den anderen Kötztinger Konkurrenten Eichstätt gewinnen lassen. Und in Schwabmünchen begann die Partie mit fünf Minuten Verzögerung. Schwabmünchen kannte also schon das Ergebnis aus Bad Kötzting. "Schönen Gruß nach Pipinsried. Wer sich so präsentiert, der hat in der Regionalliga nichts verloren", war Kötztings Trainer Peter Gallmaier, wie alle Fans, Spieler und Funktionäre auf 180.

Denn die Gastgeber hatten eine Vielzahl an Chancen, vergab mehr als ein Drittel Hochkaräter, gegen einen Vizemeister, der sich keineswegs hängen gelassen hatte. "Kompliment an die Kötztinger. Sie haben unsere Fehler, davon haben wir zu viele gemacht, gut ausgenutzt. Für Kötzting ist das Ende natürlich bitter, wir freuen uns über den zweiten Platz", sagte Pullachs Coach Frank Schmöller, der anfügte: "Ich hoffe, dass die Kötztinger die Relegation überstehen, denn hier spielen wir wirklich gerne." Den Gastgebern war das Pfingstfest natürlich verhagelt mit dem Pfingstritt am Montag. Der Blick richtete sich aber sofort nach vorne: "Mir ist nicht bange, denn wir sind gut drauf, haben viermal in Folge gewonnen und haben zuletzt sehr gute Leistungen gezeigt. Wir werden uns die Klasse trotz aller Widrigkeiten doch noch sichern", so FCK-Coach Gallmaier.

SpVgg Landshut - SB DJK Rosenheim 0:2 (0:1)

Für die SpVgg Landshut hat es nicht mehr zum direkten Klassenerhalt geschafft. Ohnehin hatte die "Spiele" im Duell mit dem 1. FC Bad Kötzting und dem TSV Schwabmünchen die vermeintlich schlechteste Ausgangsposition. Auch bei einem Sieg hätte es nicht mehr gereicht. Die seit dem vorletzten Spieltag als Absteiger feststehenden Gäste aus Rosenheim bestimmten in der ersten Viertelstunde das Geschehen. Dann kamen die erneut stark ersatzgeschwächten Hausherren besser ins Spiel, drückten auf die Führung. Nach einem Foul von Markus Achatz an Florentin Fischer gab es Strafstoß, den Christian Steffel unter der Nervenanspannung am Tor vorbei setzte (32.).

Vielmehr ging der Sportbund in Führung. Eine Flanke von Mario Staudigl konnte die Abwehr nicht klären und so konnte Yasin Tremel zum 0:1 einschießen (44.). Die Niederbayern versuchten im zweiten Abschnitt alles, Youngster Egor Keller hatte einige Möglichkeiten, aber die Nerven versagten. Kurz vor dem Ende war es Staudigl, der eine schöne Kombination mit dem 0:2 abschloss (86.). Kurz vor dem Abpfiff war es nochmal Keller, der nur den Pfosten traf. "Wir hatten es ja nicht mehr selber in der Hand. Das Spiel war nochmal ein Spiegelbild der Saison. Wir hatten beste Chancen, konnten diese nicht nutzen und der Gegner ging mit der ersten Chance in Führung", sagte Landshuts Trainer Heiko Plischke, der nun mit seinem Team gegen einen befreit aufspielenden Gegner nicht durchschlagskräftig genug.