Bayernliga Süd

Abgang im Sommer: Hankofens Rappl wird Spielertrainer


Thomas Rappl verlässt die SpVgg Hankofen im Sommer.

Thomas Rappl verlässt die SpVgg Hankofen im Sommer.

Von Dirk Meier

Thomas Rappl wird in der neuen Saison Spielertrainer in Kelheim. Aus Hankofen will er sich unbedingt mit dem Klassenerhalt verabschieden.

Es ist keine gute Nachricht für die SpVgg Hankofen-Hailing. Der erst vor dieser Saison gekommene Innenverteidiger Thomas Rappl wird den Gäubodenklub am Saisonende wieder verlassen. Der Grund ist die große Entfernung nach Hankofen. Der 27-Jährige nimmt ein Angebot des aktuellen Bezirksligisten ATSV Kelheim wahr, wo er zusammen mit Michael Stuhlfelder vom TSV Bad Abbach Spielertrainer werden kann. Mit Hankofen will der sehr ehrgeizige Verteidiger unter allen Umständen den Klassenerhalt schaffen.

Thomas Rappl ist bescheiden, aber auch ehrgeizig, lässt seine Ziele nie aus dem Blick. Beruflich hat sich der Abwehrspieler nach seinem Studium etwas aufgebaut, arbeitet nun in Burgweinting als Personalreferent. Der Job und die große Entfernung nach Hankofen von seinem Wohnort haben nun für ein Umdenken gesorgt. Denn Rappl wohnt in Herrnsaal, das zur Kreisstadt Kelheim gehört, und hat nach Hankofen einfach 85 Kilometer zu fahren. "Das ist ein großer Aufwand. Ich bin alleine im Februar 4.000 Kilometer gefahren. Ich bin jeden Tag von 7.30 Uhr bis 22.30 Uhr unterwegs. Das ist ein Aufwand, den ich nicht auf Dauer leisten kann”, erklärt Rappl.

Daher nimmt der sympathische Blondschopf nun ein Angebot des Bezirksligisten ATSV Kelheim an. Dort wird Rappl zusammen mit Michael Stuhlfelder Spielertrainer. Beide sind 27 Jahre alt und werden als Co-Trainer von Dominik Plank (26) unterstützt, der noch in der Kreisliga beim FC Viehhausen spielt. Alle drei haben zusammen beim TSV Bad Abbach gespielt: "Da gibt es Freundschaften und wir freuen uns auf dieses Projekt. Daher haben wir in Kelheim zugesagt. Meinen Verein in Hankofen habe ich darüber informiert”, lässt "Tom” Rappl wissen.

Rappl fällt der Weggang aus Hankofen schwer und er sagt: "Ich bin ja eh kein Wandervogel, war immer in Bad Abbach. Der Kontakt nach Hankofen bestand schon seit einigen Jahren. Im Sommer habe ich mich dann für den Wechsel entschieden und den habe ich nicht bereut.” Hankofens Teammanager Richard Maierhofer hatte den Deal eingefädelt. "Die Gespräche waren gut, der Wechsel fiel mir leicht, der Anreiz war sehr groß. Ich wollte halt unbedingt Bayernliga spielen und das habe ich in Hankofen geschafft. Die Mannschaft ist toll wie das gesamte Umfeld. Aber der Aufwand ist einfach zu groß und das verstehen die Verantwortlichen in Hankofen auch. Mir tut es leid, dass ich gehe, aber es ist unvermeidbar”, so Rappl, der eines unbedingt festgestellt haben will: "Egal wie es in der nächsten Saison für mich weitergeht: Mit Hankofen will ich unter allen Umständen den Klassenerhalt schaffen. Dafür werde ich alles tun.”