Youngster nutzen Chance

Doppelte Doppelpacker: Das sind die Matchwinner des EHC München


Torgefährliches Duo: Andreas Eder (Nr. 96) und Maximilian Daubner (Nr. 70) vom EDHC Red Bull München - hier im Spiel beim ERC Ingolstadt.

Torgefährliches Duo: Andreas Eder (Nr. 96) und Maximilian Daubner (Nr. 70) vom EDHC Red Bull München - hier im Spiel beim ERC Ingolstadt.

Von Guido Verstegen / Online

Beim 6:2-Sieg des EHC München in Berlin treffen die Youngster Maximilian Daubner und Andreas Eder jeweils zweimal. "Die Tiefe in der Mannschaft ist unsere große Stärke", sagt ihr Teamkollege Konrad Abeltshauser.

München - Im vergangenen Jahr war dieses Duell noch eine ganz enge Kiste, erst im siebten Finalspiel rang der EHC Red Bull München die Eisbären Berlin nieder und wurde deutscher Meister.

Diesmal war die Partie der Red Bulls bei den Eisbären schon nach sechseinhalb Minuten so gut wie entschieden: 3:0 führte der EHC da, am Ende stand ein souveräner 6:2-Erfolg in der Mercedes-Benz-Arena. Besonderen Anteil an der Torgala hatten zwei Youngster, die sich im Verlauf der Saison immer mehr in den Vordergrund spielen: Andreas Eder (22) und Maximilian Daubner (21), die beide je zweimal trafen. Die doppelten Doppelpacker des EHC.

Abeltshauser: "Jetzt ist die Chance da, und sie sind bereit"

"Ich bin nicht überrascht, dass sie das so gut machen", sagte EHC-Verteidiger Konrad Abeltshauser der AZ. "Im Sommer bin ich ja immer mit den Jungs in Salzburg in der Trainingsgruppe, deshalb beobachte ich sie schon lange. Sie haben schon immer mit den Hufen gescharrt und auf ihre Chance gewartet. Jetzt ist die Chance da, und sie sind bereit."


Torgala in Berlin: Sechsmal landet die Scheibe im Gehäuse der Gastgeber. imago/GEPA pictures

Daubner ersetzt derzeit den verletzten Torjäger Maxi Kastner in der zweiten Reihe an der Seite von Nationalspieler Frank Mauer und Mark Voakes, Eder führt als Center die vierte, die Youngster-Reihe mit Bruder Tobias (20) und Jakob Mayenschein (21) - beides mit Erfolg. Der gebürtige Deggendorfer Daubner hat nun bereits sieben Saisontore auf seinem Konto - dabei hatte er vor der Saison die Erfahrung von gerade einmal sieben DEL-Spielen aufzuweisen.

Abelshauser: "Tiefe in der Mannschaft unsere große Stärke"

Eder, der vom Tegernsee stammt, steht bei acht Saisontreffern. Seine bis dahin beste Ausbeute waren zwei Tore in der Saison 2016/17. "Mich freut es, dass sie nicht nur Teil der Mannschaft sind und mitlaufen, sondern auch in wichtigen Situationen Tore und Punkte machen. Diese Tiefe in der Mannschaft ist unsere große Stärke", sagte Abeltshauser.

Und die zahlt sich immer mehr aus. Der Sieg in Berlin war bereits der achte Erfolg in Serie für den EHC. Genau eine Woche vor dem Champions-League-Finale in Göteborg kommen die Red Bulls immer besser in Form.