Zwei Stunden Stillstand

"Paukenschlag": Warnstreik bei BMW in Regensburg


Warnstreik bei BMW und Syncreon in Regensburg. Etwa 1 800 Beschäftigte legten am Donnerstag für rund zweieinhalb Stunden die Arbeit nieder.

Warnstreik bei BMW und Syncreon in Regensburg. Etwa 1 800 Beschäftigte legten am Donnerstag für rund zweieinhalb Stunden die Arbeit nieder.

Die Gewerkschaft IG Metall lässt in der aktuellen Tarifrunde nicht locker und rief am Donnerstag zum Warnstreik bei BMW in Regensburg auf. Über zwei Stunden verließ kein einziges Auto das Werk. "Einen absoluten Paukenschlag in bisheriger Warnstreikwelle", nennt Jürgen Scholz, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, die Aktion bei BMW und Syncreon. Für rund zweieinhalb Stunden legten rund 1.800 Beschäftigte in beiden Werken ihre Arbeit nieder.

Scholz ist nach den bisherigen Warnstreiks in Bayern überzeugt: "Die Arbeitgeber unterschätzen die Stimmung in den Betrieben." Die anfängliche Enttäuschung bei den Beschäftigten über das Angebot der Arbeitgeber sei nun in "absoluten Ärger umgeschlagen", so Scholz. "Wir werden so lange Aktionen fahren, bis ein verhandelbares Angebot auf den Tisch gelegt wird."

Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Es brauche eine dauerhafte Erhöhung bei den Einkommen, auch um Kaufkraft zu sichern, hieß es.