Polizeieinsatz

Mehrere Straftaten bei Tumult in Regensburger Asylunterkunft


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Mehrere Streifen waren nötig, um die Situation zu beruhigen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Mittwochabend ist es in einer Regensburger Asylunterkunft zu einem Tumult gekommen, bei dem mehrere Personen verletzt. Die Polizei war mit mehreren Streifen im Einsatz, um die Situation zu beruhigen. Mehrere Personen wurden vorläufig festgenommen.

Laut Polizeibericht erfuhr der Sicherheitsdienst der Unterkunft am späten Mittwochabend von einem Streit zwischen mehreren Personen. Der mutmaßliche Auslöser war wohl, dass ein Bewohner negativ auf das Tragen eines religiösen Symbols angesprochen worden war. Wie ein Polizeisprecher am Telefon mitteilte, handelte es sich dabei um ein christliches Kreuz. Anzumerken sei allerdings auch, dass alle Beteiligten sehr betrunken gewesen seien und die Auseinandersetzung daher wohl nur nachrangig religiöse Hintergründe hatte.

Auf Nachfrage erklärte die Regensburger Staatsanwaltschaft, die Beschuldigten seien zwischen 1982 und 1997 geboren. Insgesamt seien 20 bis 30 Heimbewohner an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen. Als der Sicherheitsdienst den Streit schlichten wollte, wurden fünf Beteiligte gewalttätig und warfen mit Flaschen und Stühlen. Zudem gingen sie mit Faustschlägen und in einem Fall mit einem Messer auf die Mitarbeiter los. Dabei wurden sechs Sicherheitsleute verletzt, drei von ihnen wurden ambulant behandelt.

Erst mehrere Polizeistreifen konnten die Situation beruhigen und nahmen sechs Beteiligte vorläufig fest. Die fünf Aggressoren wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg in Untersuchungshaft eingeliefert und müssen sich nun zum Teil wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung verantworten.