Millionenprojekt in Regensburg

Freie Bahn für den Haltepunkt Walhallastraße


Der Neubau des Bahnhaltepunktes Walhallastraße in Regensburg kann noch in diesem Jahr beginnen.

Der Neubau des Bahnhaltepunktes Walhallastraße in Regensburg kann noch in diesem Jahr beginnen.

Von Redaktion Regensburg

Die Planungen für den Bau der neuen Bahnstation Regensburg-Walhallastraße im Stadtnorden können beginnen. Das Bayerische Verkehrsministerium, die Stadt Regensburg und die Deutsche Bahn (DB) haben kürzlich den Vertrag unterzeichnet, mit dem die Deutsche Bahn mit den Planungsarbeiten für den Bau des neuen Haltepunkts an der Bahnstrecke Regensburg - Schwandorf beauftragt wird. Dies gab das Ministerium am Freitag bekannt.

Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer freut die Zusage: "Mit diesem Projekt, dem Bahnhaltepunkt Walhallastraße entsteht eine intelligente und abgestimmte Verknüpfung des Bus- und Bahnangebots, womit wir ab dem Jahr 2026 vor allem für die vielen Berufseinpendler aus dem Stadtrand und dem Umland zum Gewerbepark sowie zu den umliegenden Unternehmen ein tolles Angebot schaffen." Und weiter: "Besonders freut mich, dass durch den neuen Bahnhaltepunkt auch die naheliegende Donau-Arena zukünftig einen Bahnanschluss erhält und die Stadt Regensburg somit als Veranstaltungsstandort weiter aufgewertet wird."

Der barrierefreie Stationsneubau umfasst unter anderem den Bau eines Außen- und Zwischenbahnsteigs. Die Erschließung des Zwischenbahnsteigs soll höhenfrei über eine neu zu errichtende Unter- oder Überführung mit Anbindung nach Westen erfolgen. Die Anbindung der Bahnsteige erfolgt dabei über Treppen sowie über Rampen oder Aufzüge. Von den Planungskosten für die Leistungsphasen 1 bis 4 in Höhe von rund 900.000 Euro übernehmen der Freistaat 300.000 Euro, die Stadt Regensburg 400.000 Euro und die DB 200.000 Euro.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer erklärte: "Ich freue mich, dass das Projekt jetzt Fahrt aufnimmt, weil die Stadt Regensburg, die DB und der Freistaat Bayern gemeinsam an einem Strang ziehen, obschon eigentlich allein der Bund für den Bau von Stationen zuständig ist. Viele Menschen und Unternehmen in Regensburg und Umgebung werden von der Maßnahme profitieren, weil wir damit im klimaschonenden öffentlichen Verkehr künftig noch attraktivere Mobilitätsangebote machen können."

Mit der neuen Bahnstation wird im Regensburger Norden eine neue Zugangsstelle zum Schienenpersonennahverkehr sowie ein attraktiver Verknüpfungspunkt mit anderen Verkehrsträgern geschaffen. Bereits früher existierte an naher Stelle ein Personenbahnhof, dessen Betrieb im Jahr 1984 von der damaligen Bundesbahn eingestellt worden war.

2.000 Fahrgäste sollen täglich ein- und aussteigen

Die Planungen im Gesamtumfang von rund einer Million Euro sollen noch heuer starten. Die Deutsche Bahn plant eine Inbetriebnahme dieser vierten Bahnstation im Regensburger Stadtgebiet derzeit für das Jahr 2026. Letzten Prognosen zufolge sollen dort künftig bis zu 2.000 Fahrgäste täglich ein- und aussteigen.

"Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat 2,35 Milliarden Euro. Bayern braucht eine starke Schiene, denn nur so schaffen wir die Mobilitätswende, sagt Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern. "Zudem bildet eine starke Schiene das Rückgrat für eine verlässliche, leistungsfähige und klimafreundliche Pendlermobilität über Stadtgrenzen hinaus - das gilt für Regensburg genauso wie für Bayern insgesamt."