Regensburger Medbo-Streik

Erneut Hunderte für mehr Lohn auf der Straße


"Gehaltsvolumen aufgebraucht", hieß es auf einem der Schilder. Nicht die einzige sarkastische Anmerkung der streikenden Pflegebeschäftigten.

"Gehaltsvolumen aufgebraucht", hieß es auf einem der Schilder. Nicht die einzige sarkastische Anmerkung der streikenden Pflegebeschäftigten.

Mit lautem Pfeifkonzert und deutlichen Botschaften zogen Dienstagvormittag rund 250 Beschäftigte der Medbo vom Bezirksklinikum durch die Altstadt und bis zum Dom. "Bitte sterben Sie langsam, wir haben keine Zeit" oder "Jung und Gehaltbereit" war auf den Schildern zu lesen, mit denen für mehr Gehalt und Personal geworben wurde.

Die Medbo-Arbeiter und die Gewerkschaft Verdi, die zum Streik aufgerufen hatte, fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber ein monatliches Plus von 500 Euro und 200 Euro für Auszubildende. Die Klinikleitung hat das Anliegen zuletzt unterstützt. Die Verhandlungen führt allerdings der Bezirk, in dessen Zuständigkeit das BKH liegt.

Schon Mitte Februar waren die Mitarbeiter auf die Straße gegangen. Nun soll der Druck noch einmal erhöht werden und der Betrieb am Klinikum zwei Tage lang, Dienstag und Mittwoch, größtenteils zum Erliegen kommen. Eine Notdienstvereinbarung stellt aber die Grund- und Notversorgung für Patienten weiter sicher.