Große Investition

AMS Osram will 400 neue Arbeitsplätze für Standort Regensburg

Eine in Aussicht gestellte Millionen-Förderung will der Halbleiter-Hersteller größtenteils in sein Werk in Regensburg investieren. Das Unternehmen rechnet mit mehreren hundert neuen Stellen, die dadurch entstehen.


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AMS Osram will am Standort Regensburg kräftig investieren und mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen. (Symbolbild)

Der Halbleiter-Hersteller AMS Osram will kräftig in seinen Standort in Regensburg investieren. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sollen dort 400 neue "Hightech-Arbeitsplätze" entstehen. 

Möglich machen das "signifikante Fördermittel zur Weiterentwicklung der Halbleitertechnologie", die vom Bund sowie dem Freistaat Bayern in Aussicht gestellt worden sind. Konkret geht es um über 300 Millionen Euro, die im Rahmen der IPCEI-Förderung (Important Project of Common European Interest) über die nächsten fünf Jahre gezahlt werden sollen. Der beantragte Zuschuss steht zwar noch unter Vorbehalt, für AMS Osram ist aber bereits klar, wohin das Geld fließen soll: nämlich größtenteils nach Regensburg. Es soll "in erster Linie für die Forschung und Entwicklung neuartiger optoelektronischer Halbleiter und deren Fertigungsprozesse eingesetzt" werden, heißt es in der Mitteilung. Dafür sollen in Regensburg rund 400 neue Arbeitsplätze entstehen. 

„Mit dem Ausbau unserer Entwicklungsaktivitäten im Bereich optoelektronischer Halbleiter können wir neuen Raum für Innovationen schaffen und Produkte noch schneller zur Marktreife bringen”, wird Aldo Kamper, CEO bei AMS Osram, in der Ankündigung zitiert. „Gleichzeitig ist unsere Investition ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Regensburg, zum Hightech-Standort Bayern und zum Innovationsstandort Europa. Hightech-Licht aus Regensburg gehört zur Stadt wie der Regensburger Dom und die Steinerne Brücke." 

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht die Förderung als gute Investition: „AMS Osram steht für Hightech aus Regensburg. Als Staatsregierung beteiligen wir uns ganz bewusst an der Finanzierung des IPCEI-Vorhabens. Denn wir wollen Bayern als internationalen Spitzenstandort für die Halbleiterindustrie weiter ausbauen", so Aiwanger laut Mitteilung. 

Unter anderem will AMS Osram demnach in neue Reinraum- und Laborgebäude für die Forschung, Entwicklung und Pilotproduktion investieren. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf microLEDs liegen. Aktuell arbeiten am Standort in Regensburg rund 2.700 Menschen. Für das Unternehmen ist Regensburg heute der wichtigste Forschungs- und Produktionsstandort für optoelektronische Halbleiter in Europa.