3:1 macht den Deckel drauf

Zwei Strafstöße und ein Platzverweis: Jahn verliert in Nürnberg


Auch gegen die Zweite des FCN reichte es nicht zum Auswärtssieg.

Auch gegen die Zweite des FCN reichte es nicht zum Auswärtssieg.

Von Felix Hüsch

Der SSV Jahn Regensburg wartet in der Regionalliga weiter auf den nächsten Auswärtsdreier der Saison.

Am Dienstagabend mussten sich die Regensburger vor 1012 Zuschauern im Grundig-Stadion einer starken Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg mit 1:3 geschlagen geben. Neben den Punkten verlor der SSV auch Innenverteidiger Thomas Kurz durch Gelb-Rot.

FCN-Coach Roger Prinzen überraschte mit einigen Spielern aus dem Profikader, die am Abend davor in der Zweitligapartie der Nürnberger Profis gegen den Karlsruher SC nicht zum Einsatz gekommen waren - wie beispielsweise Ondrej Petrák und Sebastian Kerk. Der Jahn-Elf war jedoch nicht anzumerken, dass sie zu großen Respekt vor der verstärkten "Club"-U 23 hatte. Die Marschroute war klar: mit Vollgas in Richtung Nürnberger Tor.

Die Führung fiel dann aber durch einen Strafstoß. Nach einem feinen Steilpass war Marc Lais allein unterwegs in Richtung "Club"-Tor. Willi Evseev drückte den Regensburger mit der Hand zu Boden. Schiedsrichter Thomas Berg zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Daniel Schöpf blieb eiskalt, verlud den Keeper und setzte die Kugel ins linke untere Eck. Die Führung hielt bis zur 30. Minute, als Regensburgs Keeper Pentke gegen den Schuss von Ivan Knezevic machtlos war. Und der Ausgleich gab den jungen "Clubberern" mächtig Auftrieb, doch die Regensburger hielten nicht bloß dagegen, sondern versuchten auch in Halbzeit zwei selbst immer wieder, die Nürnberger unter Druck zu setzen.

Danach kam es aber wieder knüppeldick für den SSV: In der 59. Minute schickte der Schiedsrichter Regensburgs Thomas Kurz etwas überraschend mit Gelb-Rot in die Kabine. Viele im Stadion rechneten mit der Hereinnahme eines Verteidigers, doch Brand überraschte nach dem Platzverweis mit dem Comeback von Jann George - seines Zeichens Offensivkraft. Man hatte das Gefühl, dass die Unterzahlsituation den Regensburgern neue Kräfte verlieh.

Doch nachdem ein Nürnberger im Strafraum zu Fall gekommen war, gab es zum zweiten Mal an diesem Tag einen Strafstoß. Stefan Kutsche verwandelte ebenfalls ohne mit der Wimper zu zucken (72.). Zehn Minuten später machten die Nürnberger den Sack gegen dezimierte Regensburger endgültig zu: Vitali Lux wurde mustergültig freigespielt und hatte keine Probleme damit, den Ball im Netz unterzubringen (82.).