Bistum Regensburg

Voderholzer für Öffnung der Gottesdienste


Bischof Rudolf Voderholzer spricht sich dafür aus, dass Gläubige wieder an Gottesdiensten teilnehmen.

Bischof Rudolf Voderholzer spricht sich dafür aus, dass Gläubige wieder an Gottesdiensten teilnehmen.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

In der Diskussion um eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen hat sich der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer zu Wort gemeldet.

Man habe bisher "aus Überzeugung und in Übereinkunft mit den staatlichen Regelungen große Opfer gebracht und zuletzt an Ostern schmerzhaft auf vieles verzichtet", hieß es in einer Pressemitteilung vom Dienstag. Jetzt brauche es ein schrittweises Öffnen der Gottesdienste für die Teilnahme von Gläubigen. Das Bistum schlägt vor, zunächst kleine Gruppen zuzulassen, "abhängig von der Größe des jeweiligen Kirchengebäudes und unter Wahrung strenger Hygienevorschriften wie Masken und Abstandswahrung."

Voderholzer will das Anliegen nun mit den anderen Bischöfen und auch mit Vertretern der evangelisch-lutherischen Landeskirche besprechen und an die zuständigen staatlichen Stellen herantragen.

Der Vorstoß kommt in einer Phase, in der der bayerische Ministerpräsident Markus Söder vor einer zu schnellen Lockerung warnt. "Wir brauchen einen sicheren und besonnenen Weg aus der Corona-Krise", schrieb der CSU-Politiker am Dienstag auf Twitter. "Unsere Maßnahmen wirken, aber wir dürfen keinen Rückschlag riskieren." Vorsichtige Erleichterungen könne es nur mit zusätzlichem Schutz geben. "Es sollte kein Überbietungswettbewerb entstehen, der die Menschen verunsichert", schrieb er. Maß und Mitte seien gefragt.