Landkreis Regensburg

Über 11 Millionen Euro Förderung für Nierenforschung


Chronische Nierenerkrankungen können im Endstadium eine lebenslange Dialysepflicht oder eine Nierentransplantation erforderlich machen. Sie gehen außerdem mit einer erhöhten Sterblichkeit einher.

Chronische Nierenerkrankungen können im Endstadium eine lebenslange Dialysepflicht oder eine Nierentransplantation erforderlich machen. Sie gehen außerdem mit einer erhöhten Sterblichkeit einher.

Von Redaktion idowa

Über eine gehaltvolle Finanzspritze kann sich die Universität Regensburg freuen. Die Gelder werden für die Forschung in einem Bereich eingesetzt, der zwei Millionen Menschen in Deutschland betrifft.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt den Sonderbereich Nierenforschung an der Universität Regensburg mit 11,3 Millionen Euro. Die Finanzierung hat die DFG in ihrer Sitzung am 23. November 2018 bewilligt. In dem Sonderforschungsbereich haben sich 37 Wissenschaftler der Universität Regensburg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zusammengeschlossen. Sie wollen genauer erforschen, wie es zu Nierenerkrankungen kommt. Aus diesem Verständnis heraus wollen sie langfristig neue Therapieansätze entwickeln.

Aufgrund dieser Förderung könne der international renommierte Nierenschwerpunkt an der Universität Regensburg weiter ausgebaut werden, wie Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, erläuterte. Außerdem werde die ostbayerische Nierenforschung durch die Kooperation mit ausgewiesenen Nierenforschern aus Erlangen gestärkt.

In Deutschland leiden mehr als zwei Millionen Menschen an chronischer Niereninsuffizienz. 80.000 von ihnen benötigen eine Dialysebehandlung, weil sie funktionslos gewordene, vernarbte Nieren haben. Das Ziel der Spezialisten ist es, Nierenerkrankungen früh zu erkennen und durch spezifische Therapien die weitere Schädigung, insbesondere Entzündungs- und Vernarbungsprozesse, abzuwenden oder zu verlangsamen.