Die Straubing Tigers haben das Derby beim ERC Ingolstadt mit 2:4 verloren. Es war die achte Niederlage in den vergangenen neun Partien. Die Tigers stehen somit während der Deutschland-Cup-Pause auf dem letzten Tabellenplatz.

Trotz zweimaliger Führung, die erste davon bereits nach 28 Sekunden, unterlagen die Straubing Tigers in der Auswärtspartie beim ERC Ingolstadt am Sonntagabend. Mit 2:4 verloren die Tigers im Derby und verpassten es damit, dem Erfolg vom Freitag gegen Berlin den nächsten Sieg folgen zu lassen und mit einem weiteren Erfolgserlebnis in die Deutschland-Cup-Pause zu gehen. Straubing bleibt die Pause über somit auf dem letzten Tabellenplatz und hat nun acht der vergangenen neun Spiele verloren. Auffällig: Wieder kippte die Partie nach einer Straubinger Strafe. Dylan Yeo saß zu Beginn des Schlussdrittels auf der Strafbank, als die Panther das 2:2 erzielten. "Wir müssen Grundlegendes ändern", fand Tigers-Kapitän Sandro Schönberger nach der Partie deutliche Worte.

Dabei konnten die Tigers den Schwung vom Freitagsspiel gleich mit in die Partie nehmen. Nur 28 Sekunden dauerte es, ehe Maury Edwards nach einem Ingolstädter Fehlpass einfach mal abzog und die Panther auf dem falschen Fuß erwischte - 1:0! In der 13. Minute gelang den Gastgebern aber der Ausgleich. Die Tigers haben die Scheibe an der blauen Linie zu einfach hergeschenkt, Ingolstadt konterte, Danny Irmen legte quer auf Thomas Oppenheimer und der traf zum 1:1.

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Insgesamt war die Partie in den ersten 40 Minuten sehr intensiv mit Chancen auf beiden Seiten. Bis zur zweiten Pause wurden auch nur drei Strafen - alle gegen die Tigers - ausgesprochen, sodass es kaum Powerplaymöglichkeiten gab. Wenn Ingolstadt einen Mann mehr auf dem Eis hatte, dann machten die Tigers ihre Sache aber sehr gut. Den einzigen Treffer im zweiten Drittel erzielten auch die Straubinger. Mike Connolly eroberte die Scheibe in der neutralen Zone, spielte einen sehenswerten Doppelpass mit Adam Mitchell, umkurvte Timo Pielmeier im ERC-Tor und brachte die Niederbyern wieder in Führung (27.).

In den Schlussabschnitt starteten die Tigers in Unterzahl, weil Dylan Yeo auf der Strafbank saß. Und Ingolstadt wusste seine Überzahl dieses Mal zu nutzen. Darryl Boyce drückte die Scheibe am Ende im Fallen über die Linie zum erneuten Ausgleich. Kurz nachdem die Tigers ihr erstes Powerplay der Partie ohne Treffer beendet hatten, schlugen die Panther erneut zu. Thomas Greilinger nutzte einen Abpraller und schoss zur ersten Ingolstädter Führung des Abends ein (44.). Die Tigers investierten in den letzten Minuten zwar noch einmal viel, die ganz großen Tormöglichkeiten blieben aber aus. In der Schlussphase wollte Larry Mitchell eigentlich mit sechs Feldspielern agieren. Doch dann musste Austin Madaisky nach einer unglücklichen Szene auf die Strafbank. Straubing ging weiter volles Risiko und nahm Matt Climie trotzdem wieder vom Eis. Thomas Oppenheimer nutzte das aus und traf zum 4:2-Endstand ins leere Tor.

Tore: 0:1 (0:28) Edwards, 1:1 (12:24) Oppenheimer (Irmen), 1:2 (26:19) Connolly (Mitchell), 2:2 (40:44) Boyle (Taticek), 3:2 (43:31) Greilinger, 4:2 (59:24) Oppenheimer (Irmen, McNeill)

ERC Ingolstadt: Pielmeier (Eisenhut) - Köppchen, Schopper; Kohl, McNeill; Friesen, Salcido - Jacques, Boyce, Buchwieser; Irmen, Buck, Oppenheimer; Greilinger, Taticek, Pohl; Kiefersauer, Elsner

Straubing Tigers: Climie (Pätzold) - Edwards, Yeo; Cornell, Sullivan; Madaisky, Jobke; Bettauer - Connolly, Timmins, Williams; Schönberger, Brandl, Röthke; Hedden, Zalewski, Mitchell; Hartl, Loibl, Oblinger