American Football

Straubing Spiders holen Sieg im Frankenderby


Kevin Graupner hat auch in Nürnberg eine starke Leistung abliefern können.

Kevin Graupner hat auch in Nürnberg eine starke Leistung abliefern können.

Von Maximilian Andorfer

Die Straubing Spiders haben einen 41:25-Sieg im GFL2-Derby gegen die Nürnberg Rams geholt. Am drittletzten Spieltag reichte eine durchschnittliche Leistung der "Spinnen".

Der Tenor war deutlich nach der Partie am Zeppelinfeld - schön war's nicht, aber zumindest effektiv und siegreich. Mehr ist am Ende dann auch uninteressant. Die Spiders haben das zweite Derby gewonnen und die Mannschaft aus Nürnberg endgültig auf die Plätze verwiesen, auch wenn es im altehrwürdigend Zeppelinfeld phasenweise eine sehr zerfahrene Partie.

Der Reihe nach - der Beginn war schlicht traumhaft für die Spiders. Direkt in Ballbesitz zum Auftakt, bediente Quarterback Mark Wright mit dem ersten Spielzug seinen Landsmann Darius White zur direkten Führung der Gäste (PAT M. Gierl). Den Rams gelang fast im direkten Gegenzug der Ausgleich, jedoch wurde der Kick-Return Touchdown von den Referees zurückgepfiffen, was der Beginn eines furchtbaren Viertels werden sollte. Beide Mannschaften machten sich das Leben immer wieder selbst schwer durch viele unnötige Strafen, weshalb es keine weiteren Scores gab zum Seitenwechsel. Nach diesem fand vor allem die Offense der Spiders wieder ins Spiel - durch das bekannt variable Playcalling der Spinnen fanden die Nürnberger keinerlei Mittel, welches dann durch einen schönen Catch von Fabian Holmer in der Endzone bestraft wurde zum 14:0 (PAT M. Gierl).

Die Defense der Spiders agierte konzentriert und unterband das eigentlich starke Passspiel der Franken im Keim, sehr wenig Bälle fanden am Ende ihr Ziel, weshalb die Spiders - erneut durch die Kombination Wright und White - ein drittes Mal die Endzone fanden zum 21:0 (PAT M. Gierl). Jedoch wachten die Rams auf - zwei schnelle Spielzüge sorgten für den Anschluss, welcher von den Spiders gekontert wurde, ehe die Rams mit knapp 30 Sekunden auf der Uhr nochmal die Endzone finden konnten zum Halbzeitstand von 27:13 aus Sicht der Spiders.

Rams kamen gut aus der Pause

Nach der Pause brachten die Rams noch einmal Spannung in die Partie - direkt in Ballbesitz marschierten sie gut über das Feld, die Defense der Spiders fand die Mittel aus der ersten Hälfte nicht und musste prompt den dritten Touchdown hinnehmen zum 27:19. Dass jedoch keine wirkliche Spannung aufkam, lag auch an der Ruhe in der Straubinger Offense - die Mannschaft von Frank Brock marschierte gelassen und souverän über das Feld und erzielte die wichtige Antwort zum 34:19.

Die Offense der Rams schien jedoch auch das Mittel gefunden zu haben, um Antworten zu können - ein guter Return brachte die Offense der Widder in eine aussichtsreiche Position, ehe Jake Wuesthoff mit einer großartigen Interception die Hoffnungen zunichtemachte. Ein langer Drive der Spiders Offense, mit viel Laufspiel, nahm extrem viel Zeit von der Uhr, was Mark Wright dann mit dem 41:19 beendete.

Die Widder kamen zwar nochmal in die Endzone der Spiders, die Partie war jedoch im Nachgang dann vorbei mit dem verdienten Endergebnis von 41:25. Defense Coordinator Nadine Nurasyid äußerte sich zufrieden nach der Partie: "Wir hatten heute ein schweres Spiel, da wir viele Spieler ersetzen mussten aufgrund von Verletzungen und Arbeit, da mussten wir vor allem in der Defense viel umstellen und umarbeiten. Leider haben wir viele Fehler gemacht, die Nürnberg lange Zeit im Spiel gehalten haben, konnten jedoch frühzeitig reagieren und diese abstellen. Jetzt wollen wir die kommenden beiden Partien ebenso erfolgreich bestreiten und mit unseren Fans zum Abschluss zwei tolle Spiele abliefern!"

Es geht jetzt Schlag auf Schlag - am kommenden Sonntag erwartet man die Gießen Golden Dragons zum vorletzten Spieltag der GFL2 Süd.