Sport in der Region

"Spaß am Fliegen" beim Trampolinturnen


"Spaß am Fliegen" braucht man als Trampolinturner.

"Spaß am Fliegen" braucht man als Trampolinturner.

Von Bastian Häns

Im Rahmen unserer Serie "Sport in der Region" haben wir dieses Mal beim Trampolinturnen vorbeigeschaut. Trainer Dimitrij Knauer erklärte uns dabei unter anderem, wieso man "Spaß am Fliegen" braucht.

Es ist wahrlich nichts für Menschen mit großer Höhenangst. Bis zu sechs Meter über dem Boden springen die Trampolinturner von Dimitrij Knauer beim FTSV Straubing. Jedoch dauert es auch einige Zeit, bis die Turner die richtige Höhe erreichen. "Die Höhe muss man sich erst einmal antrainieren, auch wenn man noch so sportlich ist, wer das erste Mal auf einem Trampolin steht, kommt nicht wirklich hoch - es fehlt meistens an der Stabilität", sagt Knauer.

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"Spaß am Fliegen" braucht man als Trampolinturner.

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Dabei sind die "Athleten", wie Knauer seine Schützlinge nennt, fast alle noch Kinder. Der älteste Springer im Straubinger Trampolinverein ist 20 Jahre alt, ohne ihn ist die Älteste 14. Dabei ist der Großteil weiblich. "Ich wünsche mir schon immer mehr Jungs. Wir hatten schon Talentsichtungen ausgeschrieben, trotzdem kommen immer wieder mehr Mädchen als Jungs", sagt der Trainer.

Anfangs ist es wie bei allen anderen Sportarten auch, den Kindern wird der Sport spielerisch beigebracht. "Manche unserer Nachwuchssportler wissen gar nicht, dass sie im Leistungsteam sind. Für die ist es halt ganz normal, dass sie zwei bis drei Mal wöchentlich trainieren - die Freizeitgruppe kommt einmal in der Woche", sagt Knauer. Durch kleine Spiele werden ihnen neue Sprünge Stück für Stück beigebracht. "Ab sieben Jahren verstehen die Kinder schon langsam, dass sie vielleicht etwas mehr als die anderen Kinder können", so Knauer weiter.

Vom Spaß bis zum Wettkampf

Das Wichtigste ist jedoch weiterhin der Spaß. "Die Sportler sollen Freude am Turnen und an der Höhe haben", sagt der Trainer. Wie schnell sich ein Athlet entwickelt und schwierigere Sprünge erlernt, ist unterschiedlich. Die einen haben weniger Angst und denken kaum nach, die anderen überlegen mehr. Die Kinder fordern sich gegenseitig heraus. "Wenn einer einen schwierigeren Sprung versucht, kommt immer wieder ein anderer Sportler zu mir und sagt, Ich möchte das auch ausprobieren. Ich muss dann abwägen, ob sie schon so weit sind, oder nicht", erklärt Knauer. Die Reihenfolge, in welcher die Sprünge erlernt werden, muss nämlich bestmöglich eingehalten werden.

Auffällig ist das bei den Wettkämpfen, wenn einer der Sportler mit seiner Platzierung unzufrieden ist, "gibt er im Training viel mehr Gas und will den Nächstbesten einholen", sagt Knauer. So motivieren sich die Sportler gegenseitig, denn der andere will sich nicht einfach überholen lassen.

Grundsätzlich muss man jedoch aufpassen, dass man die jungen Sportler nicht überfordert: "Wenn die Athleten neue Sprünge zu schnell lernen, kann es sein, dass sie später einmal einen Blackout bekommen. Grundsätzlich überspringt man dadurch gewisse Vorübungen. Am besten ist es eigentlich, wenn man vor dem Rückwärtssalto erst einmal die Rolle rückwärts beherrscht", sagt der Trainer.

Wie ein Wettkampf abläuft, lesen Sie auf Seite zwei.

Das ist wichtig für einen Athleten

Mindestens ein halbes Jahr bis zum Wettkampf

Fängt man neu mit dem Sport an, dauert es in der Regel ein halbes oder ein ganzes Jahr, bis man bei einem Wettkampf mitmachen kann. Außerdem kommt es auf die Vorkenntnisse der Sportler an, wenn sie der Leistungsgruppe beitreten. Wie regelmäßig ein Athlet dann bei den Wettkämpfen teilnehmen kann, hängt von seiner Entwicklung ab.

Die Sportler bereiten sich jedoch nicht explizit auf einen Wettkampf vor, sondern versuchen einzelne Übungsteile täglich zu verbessern. Die Dauer der Vorbereitung ist abhängig von der Wettkampfstufe. Im Wettkampf wird dann der aktuelle Leistungsstand vorgeführt. Der Sportler lernt immer wieder neue Pflichtübungen, die dann weiter verbessert werden.

Wenn Trainer Knauer merkt, dass der Athlet die Übung stabil am Wettkampf vorführen kann und die Wertung des Kampfgerichtes sowohl seinen, als auch den Zielen seiner Sportler entsprechen, so wird der Schwierigkeitsgrad der Übung erhöht. Bis auf die vorgeschriebene Pflichtübung werden die anderen Übungen stets ausgebaut.

30 Sekunden pro Übung

Eine Übung mit zehn Übungsteilen dauert durchschnittlich ungefähr 30 Sekunden. Es ist jedoch wichtig, dass der Sportler innerhalb einer Minute mit seiner Übung beginnt, da er sonst Strafpunkte erhält.

Der Springer führt beim Wettkampf gewisse Pflicht- und Kür-Übungen vor. "Bewertet wird mittlerweile nicht nur die Ausführung der einzelnen Sprünge und die Schwierigkeit, sondern zusätzlich wie weit man in der Mitte des Trampolins landet. Für eine komplett in der Mitte geturnte Übung wird man beispielsweise mit zehn Punkten belohnt. Ein weiteres wichtiges Bewertungskriterium ist die Sprunghöhe, dadurch wird die reine Flugzeit des Aktiven gemessen. Aus all diesen Kriterien wird das Gesamtergebnis des Sportlers berechnet.

Die körperliche Fitness der Sportler ist vor allem im Entwicklungsalter und dem schnellen Wachstum sehr entscheidend. Da die Übung mit zunehmendem Alter schwieriger wird, fehlt den Sportlern oftmals die notwendige Kraft. "Aus diesem Grund haben wir den Kindern individuelle Trainingspläne ausgeteilt, um die Schwächen unserer Sportler auszugleichen. Neben der körperlichen Fitness spielt auch der Ehrgeiz, die Disziplin und die Zielstrebigkeit der Sportler eine große Rolle", sagt der Trainer. Dimitrij Knauer turnte selbst jahrelang als Leistungssportler, bis er 2010 die Seite wechselte: Seitdem vermittelt er den "Spaß am Fliegen".