Einsatz in Wörth

Sicherheitsbegehung: Polizei schickte Großaufgebot in die Knur-Halle


Mehrere Polizeiautos vor der Knur-Halle sorgten am Donnerstag für Unruhe.

Mehrere Polizeiautos vor der Knur-Halle sorgten am Donnerstag für Unruhe.

Donnerstag, kurz vor 8 Uhr, im Gewerbegebiet Wörth-Wiesent: Um die 20 Polizeiautos stehen um die Knur-Halle herum. Ist dort etwas passiert?

Alles halb so wild, sagt Wörths Polizeichef Maximilian Schwarz im Gespräch mit unserer Redaktion. In der Gemeinschaftsunterkunft sei nichts Schlimmes geschehen, vielmehr habe es sich um eine sogenannte Sicherheitsbegehung gehandelt.

Mit Unterstützung des Einsatzzugs Regensburg und der Bundespolizei aus Nürnberg habe man sich die Halle angesehen und die Personalien der Anwesenden überprüft. Vier Personen hätten die Beamten zur Vernehmung mitgenommen, sagt Schwarz. Das sei aber schon geplant gewesen und habe mit der Begehung so nichts zu tun gehabt.

Vielmehr sollten die vier wegen einer Reihe von Delikten vernommen werden. Da vereidigte Übersetzer aber nur selten Termine freihätten, habe man die beiden Aktionen zusammengelegt. Ziel der Sicherheitsbegehung sei vor allem gewesen, Präsenz zu zeigen, sagt Schwarz. Unter den Bewohnern gebe es eine Gruppe, die wiederholt aufgefallen sei, nicht zuletzt durch Ruhestörung.

Die "leidende Mehrheit" unter den Bewohnern habe die Begehung deswegen sehr gut angenommen. Als alles vorbeigewesen sei, habe ihn sogar einer der Bewohner angesprochen und sich bedankt, dass die Polizei vorbeigekommen sei, sagt Schwarz. Damit habe er nicht gerechnet - sich aber umso mehr darüber gefreut.