Landkreis Regensburg

Raubüberfall beim "Schwammerl" war frei erfunden


Weil er nachts zu lange weg war und darum vor seinen Eltern in Erklärungsnot geriet, erfand ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg einen Raubüberfall.

Weil er nachts zu lange weg war und darum vor seinen Eltern in Erklärungsnot geriet, erfand ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg einen Raubüberfall.

Von Redaktion idowa

Am 13. August zeigte ein junger Mann bei der Polizei an, dass er in Regensburg überfallen worden sei. Nun stellte sich heraus: alles nur erfunden.

Laut seinen Angaben sei der 17-Jährige am Samstag gegen 5 Uhr in der Parkanlage Albertsstraße, auf Höhe des sogenannten "Schwammerls", von einem Unbekannten überfallen und mit einem Messer bedroht worden. Der Täter hätte es auf seine Geldbörse und sein Handy abgesehen gehabt. Der junge Mann gab gegenüber der Polizei an, er habe den Täter wegstoßen und davon laufen können. Bereits die ersten Ermittlungen nährten jedoch erhebliche Zweifel an den Aussagen des 17-Jährigen. Mittlerweile steht fest, dass der Überfall nie stattgefunden hat. Bei einer erneuten Vernehmung räumte der 17-Jährige ein, die Tat frei erfunden zu haben. Als Grund für sein Verhalten gab er die Angst vor seinen Eltern an, da er in dieser Nacht zu lange unterwegs war. Gegen den jungen Mann wird nun wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Das Strafgesetzbuch sieht für solche Fälle eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor.