Der Christbaum, der am 24. Dezember den Petersplatz in Rom erleuchten wird, stammt aus Waldmünchen (Kreis Cham). Am Montag hat die fünftägige Reise der 25 Meter hohen Fichte von der Oberpfalz in den Vatikan begonnen. Bei einem Zwischenstopp auf der Regensburger Nibelungenbrücke segnete Bischof Rudolf Voderholzer das Prachtexemplar.

"Wir sind stolz, einen Christbaum aus dem Zentrum Europas in das Zentrum der Christenheit nach Rom bringen zu dürfen", sagte Voderholzer. Auch eine politische Botschaft geht von der Aktion aus: Bewusst wurde ein Baum aus der Grenzregion zwischen dem Bayerischen Wald und dem Böhmerwald ausgewählt. Am Donnerstagabend soll die Fichte in Rom ankommen. Am Freitagmorgen eskortiert die Polizei den Baum dann zum Vatikan, wo er neben 60 kleineren Bäumen aufgestellt wird. Bei der Ankunft in Rom will auch Bischof Rudolf Voderholzer wieder mit dabei sein. Dort wird der Baumriese aus Waldmünchen neben 60 kleineren Bäumen aufgestellt. Der Bischof hätte den Baum übrigens höchstpersönlich in den Vatikan hätte chauffieren können: Aus seiner Zeit bei der Bundeswehr verfügt Voderholzer über den notwendigen Lastwagen-Führerschein.