Vor genau einem Jahr wurde das Museum der Bayerischen Geschichte eröffnet.

Im ersten Halbjahr besuchten bereits 400.000 Gäste das Haus, in dem, wie Ministerpräsident Markus Söder bei der Eröffnung sagte, die bayerische Seele abgebildet sei. Umstritten waren im Vorfeld die Ästhetik des Gebäudes und der Inhalt der Ausstellung. Ein Sammelsurium privater Ausstellungsstücke in einer parkhausähnlichen Hülle. Kurator Richard Loibl nahm die Kritik gelassen. Er habe bisher niemanden getroffen, der einen besseren Vorschlag habe. Mit den hohen Besucherzahlen sieht er sich in seinem Konzept bestätigt.

Der Weg zum fertigen Museum verlief nicht ohne Zwischenfälle. Der Brand in der angrenzenden Bavariathek verzögerte die Eröffnung um fast ein Jahr. Die Kosten schnellten in die Höhe. Jetzt hat Corona die Erfolgsgeschichte erst einmal ausgebremst. Doch Loibl bereitet bereits die nächste Ausstellung vor. "Tempo, Tempo" eine Geschichte über Bayern in den 20er Jahren.