Wie es am Wochenende zu dem tödlichen Rodelunfall am Wildkogel im Salzburger Land kommen konnte, ist weiter unklar. „Wir versuchen, den Vorfall lückenlos aufzuklären“, versichert eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Salzburg am Montag auf Nachfrage unserer Redaktion. Eine Obduktion ist angeordnet, Befragungen stünden noch aus.

Das Unfallopfer, eine 29-jährige Landkreisbürgerin, gehörte zu einer größeren Gruppe Rodler, kam aber nie im Tal an. Bekannte alarmierten am Samstagabend gegen 22.30 Uhr die österreichische Polizei. Die junge Frau sei zu dieser Zeit bereits „zirka eine Stunde abgängig“ gewesen.
Daraufhin begann die Suchaktion. Neben Rotem Kreuz und Pistenrettung suchte die Bergwacht unter anderem mit drei Diensthunden nach der Frau. Die Zusammenarbeit habe funktioniert, der Einsatz sei aus polizeilicher Sicht „gut verlaufen“. Doch für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt habe nur noch den Tod der jungen Frau feststellen können.

Die 29-Jährige wurde laut Polizei rund 200 Meter unterhalb einer Skihütte bei einer Piste tot gefunden. Wie lang sie dort schon lag, sei noch unklar. Auch, ob sie alleinbeteiligt beim Rodeln stürzte, sei Gegenstand der Ermittlungen.

Bereits Mitte Januar verunglückten am Wildkogel drei Männer beim Rodeln. Sie kamen von der Piste ab und stürzten in „unwegsames Gelände“. Ein Unfallschwerpunkt sei das Rodeln aber nicht. „Wo gesportelt wird, passieren Unfälle. Das ist beim Rodeln auch so“, sagt die Polizeisprecherin.