Regensburg/Addis Abedba

Bischof Voderholzer auf Äthiopien-Reise


Von Redaktion idowa

Bischof Voderholzer und missio-Präsident Huber bereisen auf einer Äthiopien-Delegationsreise die Grenzregion zu Eritrea.

Von 7. bis 17. Juni ist die 13-köpfige Gruppe in Äthiopien unterwegs, um sich über das Engagement der Kirche zu informieren und um Kooperationspartner zu treffen. Das Hauptaugenmerk in der äthiopischen Grenzregion zu Eritrea sei es, den traumatisierten Menschen zu helfen und Versöhnungsarbeit zu leisten, wie es in einer Pressemitteilung von missio, dem internationalen katholischen Missionswerk, vom Montag hieß. Voderholzer und Huber trafen bei ihrer Reise Tesfaselassie Medhin, den Bischof der Eparchie Adigrat. Seit knapp 20 Jahren sind Äthiopien und Eritrea in einem politischen Schwebezustand. "Hier herrscht weder Krieg noch Frieden. Die jungen Leute verlassen diese Gegend und zurück bleiben die Alten und die Kinder", betonte der Bischof.

Die Delegation ist derzeit in der an Eritrea angrenzenden äthiopischen Region Adigrat unterwegs. Vergangene Woche hatte Abiy Ahmed, der vor zwei Monaten vereidigte Premierminister Äthiopiens, dem Nachbarland überraschend das Angebot gemacht, die derzeitige Grenzziehung anzuerkennen.

Bischof Voderholzer betonte nach einer Begegnung mit Lehrenden und Studierenden im Priesterseminar den Wert der Bildung. Diese sei der Schlüssel, um das eigene Leben zu gestalten.

Äthiopien steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der missio-Aktionen rund um den Monat der Weltmission im Oktober. Die Diözese Regensburg ist Gastgeber der bundesweiten Feierlichkeiten rund um den Sonntag der Weltmission am 28. Oktober.