Auf der A3 bei Rosenhof umgestürzt

Bergung eines Tanklastzugs löst Verkehrschaos aus


Mit zwei Autokränen barg ein Abschleppunternehmen den verunglückten Tanklastzug. Die Autobahn war stundenlang total gesperrt.

Mit zwei Autokränen barg ein Abschleppunternehmen den verunglückten Tanklastzug. Die Autobahn war stundenlang total gesperrt.

Von Simon Stadler und Redaktion idowa

Ein umgestürzter Tanklastzug bei Rosenhof hat am Mittwochnachmittag und -abend im südöstlichen Landkreis Regensburg ein erhebliches Verkehrschaos ausgelöst: Rund fünf Stunden lang ging auf der Autobahn in Fahrtrichtung Straubing gar nichts mehr.

Zu dem Unfall kam es um kurz vor 15 Uhr im Baustellenbereich, wo die Autobahn von drei Spuren auf zwei übergeht. Wie die Verkehrspolizei Regensburg mitteilt, verlor der 27-jährige Fahrer des Tanklastzugs kurz nach der Anschlussstelle Rosenhof auf Höhe der Ortschaft Wolfskofen plötzlich die Kontrolle, als er einen anderen Lastwagen überholen wollte und sich dabei die flüssige Ladung seines Tanklastzuges aufschaukelte.

Daraufhin geriet sein Gefährt ins Schleudern und die Zugmaschine donnerte linker Hand in eine Betonschutzwand. Schließlich kippte der gesamte Tanklastzug um und kam - quer über beide Fahrbahnen - halb seitlich zum Liegen. Eine Totalsperre der Autobahn war unumgänglich.

Der Fahrer des Lastwagens konnte seine Kabine ohne Blessuren verlassen. Was den Inhalt des Tanks anbelangt, konnte die Polizei rasch Entwarnung geben: Es war nur eine ungefährliche Flüssigkeit darin, von der keine Gefahr für Gesundheit oder Umwelt ausging.

Die Bergung war nicht ohne

Die Bergung des Tanklastzugs war aber dennoch äußerst aufwendig: Eine Regensburger Firma rückte mit zwei Autokränen, mehreren Abschleppfahrzeugen und etlichen Arbeitern an. Mit einem Autokran wurde zunächst der Auflieger beiseitegehoben, der den Tank getragen hatte. Im nächsten Schritt wurden auch der Tank und die Zugmaschine entfernt. Schlussendlich bedurfte die Fahrbahn einer gründlichen Reinigung.

Müßig zu erwähnen, dass Autofahrer rund um Regensburg deshalb reichlich Geduld aufbringen mussten. Der Stau reichte von Rosenhof phasenweise rund 15 Kilometer zurück bis zum Autobahnkreuz Regensburg und es kam zu erheblichen Verzögerungen. Auch auf Nebenstraßen und auf der B8 mussten Verkehrsteilnehmer Wartezeiten in Kauf nehmen.

Die Verkehrsabsicherung übernahmen unterdessen die Polizei und die Autobahnmeisterei. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Rosenhof ausgeleitet. Am Abend gegen 20 Uhr hatte das Abschleppunternehmen seine knifflige Aufgabe bewältigt: Der Verkehr rollte wieder. Insgesamt entstand ein Schaden von etwa 150.000 Euro.

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Schritt für Schritt ging die Bergung vonstatten. Der Lastwagen war kurz nach der Anschlussstelle Rosenhof in Fahrtrichtung Straubing ins Schleudern geraten.

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Die Bergung des Tanklastzugs ist aufwändig und nimmt einige Stunden in Anspruch.

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Die Zugmaschine donnerte in eine Betonschutzwand. Der Fahrer blieb bei diesem Unfall unverletzt.