Parkstetten/Regensburg

Auf Menschen zugerast: Straubinger steht vor Gericht


Vor Gericht steht ein 50-Jähriger, der mit Absicht auf mehrere Personen zugefahren sein soll (Symbolbild).

Vor Gericht steht ein 50-Jähriger, der mit Absicht auf mehrere Personen zugefahren sein soll (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ein 50-Jähriger aus Straubing soll im Sommer 2018 am Wolf-Weiher Nr. 14 in der Gemeinde Parkstetten mit seinem Kleintransporter auf eine Menschengruppe zugerast sein. Ab Montag, 18. Februar, muss er sich vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Es sind vier Verhandlungstage angesetzt.

Laut Anklageschrift war der Angeklagte am 11. August 2018 am Vormittag mit seinem Kleintransporter unterwegs und fuhr auf den Parkplatz des Wolf-Weihers Nr. 14, dem sogenannten Scheißheislweiher, in der Gemeinde Parkstetten. Dort befanden sich drei Personen. Der Angeklagte soll sein Fahrzeug auf eine Geschwindigkeit zwischen 50 und 64 km/h beschleunigt haben und auf die Gruppe zugefahren sein. Der Geschädigte, auf den er es abgesehen haben soll, konnte sich nur mit einem Sprung zur Seite retten und blieb unverletzt. Die Polizei konnte den Angeklagten vor Ort festnehmen. Zum Tatzeitpunkt war er stark betrunken. Eine Blutprobe ergab einen Mittelwert von 1,88 Promille. Der Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte es zumindest billigend in Kauf genommen hat, dass der Geschädigte von seinem Kleintransporter erfasst und durch den Zusammenprall der beiden Fahrzeuge getötet würde. Sie legt ihm versuchten Totschlag in Tateinheit mit vorsätzlichem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und fahrlässige Trunkenheit im Verkehr zur Last.