Kräuterweihe

40 verschiedene Kräuter im Laberweintinger Büschel


Der große Kräuterbuschen, der beim Seitenaltar in der Pfarrkirche St. Martin aufgestellt wurde

Der große Kräuterbuschen, der beim Seitenaltar in der Pfarrkirche St. Martin aufgestellt wurde

An Mariä Himmelfahrt findet traditionell die Kräuterweihe statt. Die Kräuterbuschen besitzen viele Heilkräfte, die sich die Landbevölkerung seit Urzeiten zunutze gemacht hat. Unter dem Dachboden aufgehängt, soll er vor Blitzschlag schützen, unter dem Kopfkissen das Eheglück, im Viehfutter die Gesundheit der Tiere und im Kochtopf die des Menschen fördern.

In Laberweinting wird das Brauchtum des Kräuterbüscherlbindens vom Obst- und Gartenbauverein (OGV) gepflegt. 18 Frauen und auch zwölf Kinder trafen sich am Freitag bei Heidi Maier im Garten, um diese Aufgabe wahrzunehmen. Heuer hatten die Frauen nahezu 40 verschiedene Kräuter und Blumen gesammelt und über 100 Kräuterbüscherl zusammengefügt. Die sieben der Überlieferung nach wichtigsten Kräuter waren natürlich auch dabei.

Die durch Pfarrer Hilary Muotoe geweihten Büscherl erhalten in getrocknetem Zustand lange ihre Schönheit und erinnern an Gottes Segen durch die Heilkräfte der Natur. Der Verkauf der farbenprächtigen und würzigen Kräuterbüscherl fand am Samstag vor dem Abendgottesdienst und am Sonntag vor dem Sonntagsgottesdienst statt. Auch stellten die Frauen einen großen Kräuterbuschen zusammen, der in der Pfarrkirche am Seitenaltar aufgestellt wurde.