Bei diesem Thema sieht der Vorsitzende des Bezirksfischereivereins, Johann Kraus, rot. Viel zu viele Kanuten sind seiner Meinung nach auf dem Regen unterwegs. Bei den Worten, die ihm zu gewissen Vorfällen einfallen ist "Frechheit", noch eines der gefälligeren. Er erinnerte an eine Pressekonferenz im Juli vergangenen Jahres, bei der die Fischer auf dieses Problem schon hingewiesen haben. Kanufahrer würden in großer Zahl durch gewerbliche Anbieter auf den Fluss gebracht. Dabei verhalten sie sich keineswegs so, wie es Vorschrift ist. Bei wilden Junggesellenabschieden fließt reichlich Bier, es finden regelrechte Kanuschlachten statt. Bislang unberührte Gumpen, die als Rückzugsorte für Huchen dienen, werden als Badegewässer genutzt. "Es ist extrem, was am Fluss passiert unter den Augen der Kanuverleiher", sagte Kraus.