Wochenend-Bilanz

Flammen fordern Feuerwehren im Landkreis Regen


In Viechtach loderten Flammen auf einem Feld.  Fotos:

In Viechtach loderten Flammen auf einem Feld. Fotos:

Die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Regen waren am Wochenende stark gefordert. Mehrfach rückten sie aus und löschten brennende Felder, Bäume und auch einen Abfalleimer.

Dieser Eimer war um kurz vor 13 Uhr in der Raiffeisenstraße in Viechtach in Brand geraten - allerdings nicht von selbst. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, befanden sich im Mülleimer teilweise angezündete Zündhölzer. Die Beamten ermitteln deshalb wegen Brandstiftung gegen Unbekannt. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, hatten Polizisten die Flammen gelöscht. Nachdem die Feuerwehrler den Eimer mit der Wärmebildkamera kontrolliert hatten, war der Einsatz auch schon beendet.

Zündhölzer im Mülleimer: Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Zündhölzer im Mülleimer: Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Lange Rast hatten sie nicht: Gegen 16 Uhr wurde die Wehr zu einem Brand am Wiesenweg alarmiert. Am Stadtrand hatte ein Landwirt Getreide mit dem Mähdrescher geerntet. Die Polizei vermutet, dass sich dabei Funken gebildet haben, die das trockene Stoppelfeld in Brand setzten. Da sich dieser auf etwa 5.000 Quadratmeter ausbreitete, wurde die Feuerwehr Schlatzendorf nachalarmiert. Mit Brandpatschen dämmten sie das Feuer ein und wässerten das Feld. Der Landwirt pflügte das Feld um, damit sich der Brand nicht weiter ausbreitet. Da er mit der Ernte bereits fertig war, entstand laut Polizei kein nennenswerter Schaden.

Ein Landwirt pflügt das Feld um, damit sich das Feuer nicht ausbreitet.

Ein Landwirt pflügt das Feld um, damit sich das Feuer nicht ausbreitet.

Noch in der Nacht hatte die Feuerwehr Viechtach ihren 40 Einsatz in dem Jahr. In einer Firma hatte die Brandmeldeanlage einer Maschine ausgelöst - glücklicherweise nur aufgrund eines technischen Defekts.

Schon am Samstag hatte auch die Teisnacher Feuerwehr einen Fehlalarm und wurde zu einem vermeintlichen Brand mit "Flammen, höher als die Bäume" gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich nur um ein Sonnwendfeuer gehandelt hatte.

Zu einem tatsächlichen Brand ist die Feuerwehr Zwiesel am Samstag gegen 19.20 Uhr ausgerückt. Vermutlich durch die Hitze hat sich ein älterer Baumstamm so stark erhitzt, dass er zu rauchen anfing. Kurz bevor die Feuerwehr eintraf, stand er schon in Flammen.

Neben der Ruselstrecke brannte ein Holzhaufen.

Neben der Ruselstrecke brannte ein Holzhaufen.

Neben der Ruselstrecke bei Ritzmaisersäge haben mehrere Verkehrsteilnehmer am Sonntagmittag Rauch entdeckt. Dort hatte ein Holzhaufen Feuer gefangen. Die Einsatzkräfte verhinderten, dass sich das Feuer auf die Wiese und den Wald ausbreitete. Dafür war die Staatsstraße 2135 halbseitig gesperrt. Ein Rückewagen verteilte das Brandgut, damit die Feuerwehrler besser löschen konnten. Im Einsatz waren die Feuerwehren Hochdorf, Bischofsmais und Schaufling. Die Brandursache sei unklar.

Info

Zur Überwachung der Wälder wurden für Mittwoch wieder Flugbeobachtungen in ganz Niederbayern angeordnet.

Lesen Sie hierzu: Niederbayerische Luftbeobachter trainieren über dem Bayerischen Wald