Gäubodenvolksfest 2022

Wie vertragen die Volksfest-Geher das Festbier?


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Drei Volksfest-Besucher liegen am Freitag vor der Straubinger Polizeiinspektion.

Nach zwei abgesagten Volksfesten und drei Jahren Pause - wie vertragen die Volksfest-Besucher das Festbier? Nach dem ersten Wochenende des Gäubodenvolksfests ziehen Rotes Kreuz und Polizei eine kurze Bilanz.

Melanie Fischer, Kreisbereitschaftsleiterin beim BRK in Straubing, kann bisher keine besonders hohe Anzahl von Fällen mit Betrunkenen feststellen. Sie sagt auf Nachfrage am Telefon, dass die Helfer des BRK bisher ähnlich viele Einsätze wegen Alkohol-Problemen hatten wie in den Vorjahren. „Wir liegen bisher bei circa 4 Prozent von Fällen, bei denen Alkohol im Spiel ist. Das ist vergleichbar mit den Jahren 2018 und 2019“, so Fischer.

Sie betont, dass es bisher ein friedliches Fest mit nur wenigen Ausnahmefällen sei. „Wir haben tagsüber sehr viele Einsätze im Zusammenhang mit der Hitze, darunter viele Kreislaufthematiken,“ so die Kreisbereitschaftsleiterin. Sie fügt hinzu: „Wir sind bisher zufrieden und machen so weiter wie bisher. Die Lampionfahrt ist der nächste größere Einsatz, bei dem wir mit mehr Personal vor Ort sein werden.“

Auch bei der Polizeiinspektion Straubing beobachtet man bisher ein ruhiges und durchschnittliches Gäubodenvolksfest. Dort stellt man ebenfalls keine besondere Konzentration der Fälle mit stark betrunkenen Feiernden fest. Beim Thema Alkohol setzt die PI Straubing vor allem auf vermehrte Verkehrskontrollen. Sprecherin Natascha Lenz appelliert an die Besucher nicht betrunken zu fahren. Ausdrücklich weist sie daraufhin, dass für das Fahren von E-Scootern, egal ob im Privatbesitz oder gemietet, die gleichen Promille-Grenzen gelten wie beim Autofahren.

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In einer Pressemitteilung am Dienstag weist die PI Straubing auf eine leicht erhöhte Anzahl der Körperverletzungen am und um das Volksfest hin. Es kam darüber hinaus zu mehr Fällen von Widerstand gegen die Polizeikräfte. Da es aber doch überwiegend friedlich blieb, zieht die Polizei trotzdem eine positive Bilanz nach dem ersten Wochenende. Der Feiertag am Montag sorgte darüber hinaus auch für mehr Besucherverkehr als vergleichbare Montage in vergangenen Jahren.