Anfang der Wochen sollen in Niederbayern voraussichtlich 500 Geflüchtete aus der Ukraine mit einem Sonderzug eintreffen. Zwischen 40 und 50 Ukrainer sollen in Straubing Zuflucht finden. Wann und an welchem Bahnhof der Zug ankommen wird, war auch am Montag weiter unklar. "Wir haben immer noch den Stand vom Wochenende", sagt Christian Kirschner, Pressebeauftragter der Stadt, auf Nachfrage.

Die Turnhalle der Jakob-Sandtner-Realschule wird derzeit für die Ankunft der geflüchteten Ukrainer vorbereitet. Die Arbeiten werden wohl noch am Montagabend abgeschlossen. Spätestens am Dienstagmorgen steht die Turnhalle laut Kirschner zur Verfügung, dann können dort Menschen unterkommen.

Die Vorlaufzeit nach Bekanntgabe der Ankunft des Zuges werde relativ kurz sein, sagt Kirschner. Werde der Zug angekündigt, wird dieser wohl auch noch am selben Tag eintreffen. Ob der Zug untertags oder auch in der Nacht ankommen wird, könne niemand sicher sagen. "Wir gehen aber davon aus, dass es so koordiniert ist, dass er untertags kommt." Sollte der Zug doch nachts eintreffen, sei die Stadt auch auf diesen Fall vorbereitet.

Die Verantwortlichen planen derzeit, die gut 40 bis 50 zugeteilten Geflüchteten mit zwei Bussen vom noch unbekannten Zielbahnhof nach Straubing zu bringen. Die Regierung von Niederbayern sprach am Wochenende von einem zentralen Bahnhof in Niederbayern. Das könne laut Kirschner beispielsweise Passau oder Landshut sein. "Theoretisch könnte es auch Straubing sein." Selbst auf diesen Fall ist die Stadt vorbereitet, denn dann müssten unmittelbar Strukturen für die Abwicklung und Verteilung der bis zu 500 geflüchteten Ukrainer geschaffen werden. "Wir müssen uns auf verschiedene Szenarien vorbereiten." Ansagen seien vorhanden, konkrete Details fehlen derzeit noch.