Viele Anliegen
Rund 140 Bürger diskutieren über Straubings Innenstadt
Wie groß das Interesse an dem Thema war, wurde gleich zu Beginn der Veranstaltung klar: 120 Sitzplätze waren vorbereitet, Mitarbeiter der Stadt mussten weitere Stühle in die Fraunhoferhalle tragen, da mehr Interessenten kamen. In diesem Fall sei es positiv, falsch gelegen zu haben, sagte Oberbürgermeister Markus Pannermayr. „Mit der Innenstadt lebt eine Stadt“, betonte er. „Wir haben einen wunderbaren Schatz mit unserer Innenstadt. Aber auch sie ist im Wandel.“
Mehrere hundert Rückmeldungen habe man bisher auf die aktuelle Umfrage zur Innenstadt erhalten, sagte Pannermayr. Auf der Bürgerversammlung konnten die Bürger an vier Stationen diskutieren: Tourismus, Aufenthaltsqualität, digitale Präsenz und Vermarktung sowie Mobilität und Erreichbarkeit. „Ich habe die Bitte, dass wir sehr frei denken“, betonte Pannermayr: Denn trotz aller finanzieller Einschränkungen sollte man weiter blicken und „mutige Ideen und Skizzen zu Papier zu bringen“.
Bei einem Implusvortrag betonte Prof. Stefan Lennardt von der für die Umfrage verantwortlichen Firma Moduldrei: Der Online-Handel habe sich durch die Pandemie verdoppelt, nun jedoch ein Plateau erreicht. „Es muss nicht sein, dass alles zu macht“, sagte er. Straubing stehe im Vergleich zu anderen Städten noch gut da, dennoch sei es wichtig, die nötigen Schritte einzuleiten. Der inhabergeführte Einzelhandel leide eindeutig unter dem Druck des Online-Handels, ebenso fehle es in den Seitengassen teils an Aufenthaltsqualität. „Der Wohlfühlfaktor der Stadt muss groß bleiben, beziehungsweise größer werden.“ Gemeinsam mit den Bürgern wurde schließlich an einem Masterplan Innenstadt gearbeitet.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am Donnerstag.