Festliche Eröffnung
Neue Attenkofer-Akademie in Straubing will Medienkompetenz vermitteln

Ute Wessels/dpa
Florian Herrmann (links, CSU), Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, und Verleger Martin Balle stehen anlässlich der Eröffnung der Attenkofer Akademie im Eingangsbereich des Neubaus.
Medienkompetenz stärken, Demokratiebildung fördern und einen Raum für Dialog schaffen will die in Straubing ansässige Mediengruppe Attenkofer mit ihrer neuen Akademie. "Der Diskurs wird hier gelebt", sagte Florian Herrmann (CSU), Leiter der Staatskanzlei und Medienminister, bei der Eröffnung. Die Akademie richtet sich Verleger Martin Balle zufolge an Schulklassen und andere interessierte Gruppen.
Eine pädagogisch hochwertige Ausstellung führe durch die wechselvolle Verlags- und zugleich Mediengeschichte, sagte Herrmann. Die Schau berühre auch deshalb, weil der Besucher den Eindruck gewinne, "was man da sieht, das wiederholt sich". Demokratie und Frieden seien gefährdet durch "Aggressoren, die eine neue Weltordnung wollen und nicht den Weg des Dialoges suchen, sondern der Konfrontation". Der Minister betonte den Wert von Meinungs- und Pressefreiheit.
Kompetenz im Mediendschungel für Schülerinnen und Schüler
Gerade auch in Zeiten von Fake News und Social Media will die Akademie Schülerinnen und Schülern Kompetenz im Mediendschungel vermitteln, sagte Leiterin Sonja Ettengruber. Auch für vielfältige Veranstaltungen stehe das Haus offen. So finde dort im November der Lehrermedientag der bayerischen Zeitungen statt.
In den Räumen sollen analoge Kommunikation und Begegnungen stattfinden, fasste Verleger Martin Balle zusammen. Getragen wird die privat finanzierte Einrichtung von der Stiftung Attenkofer. Zur Mediengruppe Attenkofer gehören unter anderem das "Straubinger Tagblatt", die "Landshuter Zeitung" und die Münchner "Abendzeitung".