Nach Fund bei Straubing

Knochen in der Donau stammen von mehreren Menschen


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Knapp ein halbes Jahr nach dem Knochenfund in der Donau bei Straubing hat die Polizei neue Erkenntnisse zu dem Fall. (Symbolbild)

Anfang Januar wurden bei Baggerarbeiten an der Donau bei Straubing mehrere Knochenteile gefunden. Mittlerweile hat die Polizei neue Informationen zu dem Fall. Um wessen Überreste es sich handelt, ist zwar immer noch unklar - aber es handelt sich offenbar um Knochen von mehreren Menschen. 

Das teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Niederbayern unserer Mediengruppe am Mittwochmorgen mit. Demnach hätte bei den Untersuchungen an einem gefundenen Oberschenkelknochen männliche DNA nachgewiesen werden können. Ein Abgleich in der Datenbank erbrachte aber auch nach Monaten keinen Treffer, sodass die Identität des Toten nach wie vor unklar ist. Die DNA-Spuren wurden deswegen beim BKA in die Datenbank für unbekannte Tote eingestellt. 

Was dagegen feststeht, ist, dass der gefundene Schädel nicht von derselben Person stammt. Hier habe zwar keine DNA sichergestellt werden können, der Schädel weise aber charakteristische weibliche Merkmale auf, so die Sprecherin. Die Knochen stammen also aller Wahrscheinlichkeit nach von unterschiedlichen Personen. 

Wie diese ums Leben kamen, ist allerdings weiter unklar. Und auch die Frage, wie alt die Knochen sind und wie lange sie schon in der Donau lagen, bleibt ungeklärt. Die Untersuchung habe hier keine Erkenntnisse geliefert, so die Sprecherin. Gefunden worden waren die Knochen im Zuge des Donauausbaus zwischen Straubing-Sand und Bogen. Sie lagen in etwa vier Metern Tiefe zwischen Schlamm und Kies.