Bürokratie und Stigma

Bezahlkarte für Flüchtlinge in Straubing: Was Beratungsstellen besorgt

Voraussichtlich Ende März startet in Straubing die Pilotphase zur Bezahlkarte für Geflüchtete in der Stadt. Mitarbeiter von Beratungsstellen erklären, was das für die Menschen in den Heimen bedeutet.


Ein alleinstehender Asylbewerber in einem der staatlichen Heime erhält ab April pro Monat 460 Euro auf die Bezahlkarte, 50 Euro davon kann er abheben und darüber bar verfügen.

Ein alleinstehender Asylbewerber in einem der staatlichen Heime erhält ab April pro Monat 460 Euro auf die Bezahlkarte, 50 Euro davon kann er abheben und darüber bar verfügen.

Sie sei nicht grundsätzlich gegen Bezahlkarten für Geflüchtete, sagt Julia Liebl von der Asylsozialberatung der Caritas. Es gibt jedoch einige Punkte an den bisherigen Plänen, die die Sozialpädagogin kritisiert. Bärbel Wieland von der Flüchtlingsberatung der Christuskirche findet: "Die Bezahlkarte ist stigmatisierend."

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2 Kommentare:


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Alfred R.

am 16.02.2024 um 16:43

In welchem Land bekommt man 460€ einfach so und davon 50€ in bar? Wielande muß eine Rentnerin dafür arbeiten? Wenn ich in einem Land Wohnung, Heizung, Krankenkasse und 460€ bezahlt werden muß ich als wirklicher Asylsuchender doch zufrieden sein.



Josef S.

am 16.02.2024 um 15:29

Schon mal was von der Ticketplus Karte gehört. Kam mir richtig stigmatisiert vor mit so einer Karte bezahlen zu müssen weil mein Arbeitgeber so Steuern sparen kann… Fazit: Nein, man merkt an der Kasse keinen Unterschied und selbst wenn zumindest diesen Beitrag sollten die betroffenen leisten können. Wem das nicht passt der kann gerne woanders sein Glück versuchen.



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