Straubing

Auf alles vorbereitet

BRK im Großeinsatz mit 230 Rettern an vielen Einsatzstellen


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Von Redaktion Straubing Stadt

Von Ulli Scharrer

"Alles, was Beine hat", erklärt Marko Pammer, Pressesprecher der BRK Kreisgruppe, erst mal lächelnd auf die Nachfrage, wie viele Helfer beim Ammoniak-Unfall eingesetzt waren. In Zahlen heißt das 230 Rettungssanitäter, -assistenten, Notfallsanitäter, Helfer und Ärzte aus den BRK-Gruppen Straubing, Kelheim, Deggendorf, Regensburg, Cham, Landshut, Freyung-Grafenau und Tirschenreuth.

Eingesetzt waren die Rettungskräfte an verschiedenen Stationen, vom Einsatz im Schutzanzug am Eisstadion, über die Evakuierung von 150 Anwohnern (118 waren Schüler und Lehrer, siehe Bericht oben) bis hin zur Betreuung von Passanten, die Beschwerden hatten.

14 Menschen wurden verletzt. 13 davon mit der Einstufung "grün" oder "gelb" - Fälle, die zur Beobachtung und Kontrolle in das Klinikum eingeliefert wurden. Neun davon mussten in das Klinikum gebracht werden. Einer war aber "rot" klassifiziert. Ein wirklich ernster Fall, wie Pammer erklärt. Außerdem stand man für weitere Betreuung bereit. Das Bayerische Rote Kreuz hatte zum Beispiel in der Jakob-Sandtner-Realschule eine Aufnahmestelle für Verletzte eingerichtet. Abschnittsleiter Thomas Biendl, der mit rund 40 BRK-Helfern aus Straubing und Deggendorf dort bereit stand, hatte bis 10 Uhr zwei Patienten zu betreuen. Danach war es zum Glück auch ruhig. "Wir betreuen und behandeln", erklärt er. Das heißt, neben ernsthaften Beschwerden kümmerte man sich auch um Menschen, die in der Aufregung lieber auf Nummer sicher gehen wollten. Mit Zuspruch und Betreuung hatte man die Lage im Griff.

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Die Freiwillige Feuerwehr, die ebenfalls Verstärkung aus dem Landkreis erhalten hatte, führte Messungen der Luft an verschiedenen Punkten der Stadt durch. Das Klemmbrett des Feuerwehrlers zeigte erfreulicherweise am Mittwochvormittag lauter Nullen als Eintrag am Stadtplatz auf.