Straubing Tigers - Kommentar

Trainersuche bei den Tigers: Kompetenz muss über allem stehen


Unter dem neuen Trainer wollen die Tigers wieder häufiger jubeln. (Foto: Harry Schindler)

Unter dem neuen Trainer wollen die Tigers wieder häufiger jubeln. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Es hat also nicht geklappt mit den Straubing Tigers und Rob Wilson. Weil die Resultate nicht stimmten und neun Punkte aus 21 Spielen ein desolates Zwischenergebnis waren, musste der Verein reagieren und den sympathischen Trainer entlassen.

Wilson hat einige Fehler gemacht, die ihm zum Verhängnis wurden. So hielt er zu lange an einem System fest, das die Mannschaft nicht umsetzen konnte. Zudem verwirrte er die Spieler, indem er immer wieder die Reihen umstellte - auch noch während der Spiele. Aber gerade weil man vom Talent her wohl den schlechtesten Kader aller DEL-Teams hat, hätten die Spieler Sicherheit und klare Aufgaben gebraucht. Das ließ Wilson vermissen. Jetzt ist Manager Jason Dunham also zum zweiten Mal in diesem Jahr auf Trainersuche. Obwohl sich einige im Umfeld jetzt den "harten Hund" wünschen würden, wäre das wohl der falsche Weg. Denn man kann der Mannschaft weder fehlende Einsatzbereitschaft noch einen Mangel an Leidenschaft vorwerfen. Und auch im Training haben die Spieler immer mitgezogen.

Stattdessen muss beim neuen Trainer Kompetenz über allem stehen. Ein klares, einfaches System muss er mitbringen, das er der Mannschaft leicht vermitteln kann. Er wird auch ein Stück weit als Psychologe gefragt sein. Und was ganz wichtig sein wird: Er muss den richtigen Mix aus Spaß und Ernst finden. Beim Dienstag-Training hat man seit langer Zeit einmal wieder Spieler auf dem Eis lachen sehen. Die Freude ist zurück bei den Tigers - und das ist schon mal gut so.

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