Duell der Tabellennachbarn

Straubing Tigers verlieren Derby in Ingolstadt mit 2:6


Die Straubing Tigers um Steven Zalewski verlieren das Derby in Ingolstadt mit 2:6.

Die Straubing Tigers um Steven Zalewski verlieren das Derby in Ingolstadt mit 2:6.

Eine 2:6-Derbyniederlage kassieren die Straubing Tigers beim ERC Ingolstadt.

Die Straubing Tigers haben am Dienstagabend das wichtige Derby beim ERC Ingolstadt verloren. Mit 2:6 (2:2; 0:3; 0:1) unterlagen sie dem Tabellennachbarn und lassen diesen auf vier Punkte davonziehen. Dabei konnte man im ersten Drittel einen 0:2-Rückstand noch ausgleichen, hatte in den anderen beiden Abschnitten aber das Nachsehen.

Die Anfangsphase gehörte den Tigers, Ingolstadt kam nicht ins Spiel und brauchte bis zur 4. Minute, um den ersten Schuss auf das Straubinger Tor abzufeuern, in dem erneut Dustin Strahlmeier stand. Bei fünf gegen fünf waren die Tigers deutlich überlegen. Die beste Chance für die Mitchell-Truppe hatte im Powerplay Sean O'Connor (6.). Doch dann nahm Dylan Yeo eine Strafzeit und verlängerte diese völlig unnötig um zwei weitere Minuten, weil er mit dem Schläger gegen die Plexiglasscheibe schlug. Somit hatten die Panther Zeit, um mit zwei Powerplaytoren innerhalb einer Minute auf 2:0 zu stellen. Erst netzte Brandon Buck ein (9.), dann legte Tomas Kubalik nach (10.). Eine glückliche Ingolstädter Führung.

Zalewski und James gleichen aus

Umso wichtiger war der Geistesblitz von Tigers-Stürmer Steven Zalewski wiederum nur eine Zeigerumdrehung später. Der Center schnappte sich die Scheibe, tankte sich durch die ERC-Abwehr durch und vollstreckte zum 1:2-Anschluss. Und vor dem Drittelende gelang den Tigers sogar noch der Ausgleich. Mirko Höfflin war allein durch, scheiterte aber am Pfosten. Doch Connor James stand goldrichtig und drückte die Scheibe über die Linie, als Timo Pielmeier bereits geschlagen war. Der Ausgleich für Straubing war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient.

Gleich drei gute Möglichkeiten hatten die Tigers innerhalb kürzester Zeit in der 24. Minute. Erst vergab Mike Connolly alleine vor Timo Pielmeier, und auch Connor James bzw. Mirko Höfflin konnten bei einer Doppelchance nicht verwandeln. Dann gab es eine minutenlange Unterbrechung, weil bei einem Check eine Plexiglasscheibe zersprang. Kurz nach Wiederbeginn konnten die Hausherren dann eine Chance zum 3:2 nutzen. Nach einem langen Pass von ERC-Verteidiger Benedikt Kohl stand die Tigers-Abwehr komplett falsch, Daniel Irmen bekam die Scheibe, lief allein auf Dustin Strahlmeier zu und verwandelte.

Panther entscheiden Partie im zweiten Drittel

In der 32. Minute erhöhte Brian Lebler sogar auf 4:2. In der 37. Minute erhöhte der Vizemeister sogar noch auf 5:2. Daniel Irmen gewann an der Bande den Zweikampf, legte auf gut Glück zurück vor das Tor der Tigers. Dort stand Brandon Buck völlig frei und machte den nächsten Panther-Treffer.

Im Schlussdrittel konnte man den Tigers zwar den Einsatz nicht absprechen, ein richtige Aufbäumen fehlte aber. Straubinger Chancen gab es nur selten und die Panther waren dem sechsten Tor näher als die Tigers dem dritten. Die Panther konnten aber selbst in einer 1:21 Minuten langen doppelten Überzahl nicht erhöhen. Das gelang aber kurz darauf. Björn Barta legte vor dem Tor quer und Martin Davidek haute den Puck in die Maschen. 6:2 war auch der Endstand.

Für Larry Mitchell war das Spiel relativ einfach zu analysieren. "Im ersten Drittel haben wir bei fünf gegen fünf super gespielt und das Drittel dominiert", so Mitchell. Sein Gegenüber Kurt Kleinendorst pflichtete ihm bei: "Das war das beste erste Drittel einer Mannschaft gegen uns, seitdem ich in Ingolstadt Trainer bin." Trotz des 0:2-Rückstands gaben die Tigers nicht auf. Auch zu Beginn des zweiten Drittels sei Straubing deutlich überlegen gewesen, so Mitchell, bis zum Bruch der Plexiglasscheibe. Danach hätten die Panther mit zwei Schüssen zwei Tore erzielt. Anschließend brachen die Tigers ein. Im letzten Drittel habe seine Mannschaft zwar noch einmal alles versucht, dennoch habe es nicht gereicht.

ERC Ingolstadt - Straubing Tigers 6:2 (2:2; 3:0; 1:0)

Tore: 1:0 (8:13) Buck (McNeill, Barta, PP1), 2:0 (9:12) Kubalik (McNeill, Laliberte, PP1), 2:1 (10:12) Zalewski, 2:2 (16:52) James (Höfflin, Down), 3:2 (25:13) Irmen (Kohl, Buck), 4:2 (31:38) Lebler (Friesen, Kubalik), 5:2 (36:08) Buck (Irmen, Laliberte), 6:2 (55:39) Davidek (B. Barta, Friesen); Schiedsrichter: Hunnius, Schimm; Zuschauer: 4.815

ERC Ingolstadt: Timo Pielmeier (Eisenhut) - Kohl, McNeill; Kronthaler, Salcido; Schopper, Friesen; Elsner - Irmen, Buck, Laliberte; Greilinger, Barta, McMillan; Kubalik, Ross, Lebler; Davidek, Barta, Thomas Pielmeier - Trainer: Kurt Kleinendorst

Straubing Tigers: Strahlmeier (Filimonow) - Yeo, Osterloh; Edwards, Jobke; Urban, Ondruschka; Dotzler - Röthke, Brandl, Schönberger; Hinterstocker, Zalewski, Hedden; O'Connor, Connolly, Bayda; James, Höfflin, Down - Trainer: Larry Mitchell