Nach Sieg in Frankfurt

Straubing Spiders setzen sich neues Ziel

Nach Sieg in Frankfurt will man Heimrecht in Playoffs


Nach der Halbzeit drückten Alexander Biebl (2.v.l.) und Co. aufs Gas, so dass Frankfurt nicht mehr mitkam.

Nach der Halbzeit drückten Alexander Biebl (2.v.l.) und Co. aufs Gas, so dass Frankfurt nicht mehr mitkam.

Von Redaktion Sport

Schön war das Spiel beim 59:24 bei den Frankfurt Universe nicht gewesen, aber am Ende haben die Straubing Spiders am Samstag gezeigt, dass sie auch in solchen Duellen das Ruder herumreißen können. In einem klassischen "Trap-Game" beim Schlusslicht der GFL Süd-Gruppe tat sich das Team von Head Coach Max Macek lange schwer. Man hat schnell gemerkt, dass ein dünner Kader - egal gegen welches Team in der GFL - nicht so leicht zu kompensieren ist: "Wir konnten nicht in voller Mannschaftsstärke antreten und haben im Laufe der Partie weitere Ausfälle kompensieren müssen. Das machst du nicht mal so eben schnell. Frankfurt war hochmotiviert und hat nach unseren anfänglichen Schwierigkeiten sehr viel Glauben gewonnen. Das hat uns das Leben in der ersten Hälfte enorm schwer gemacht", so Macek.

Richtige Worte in der Pause

Zur Halbzeit stand es 21:17 für Straubing. Kein Pausenstand, den sich die Niederbayern gewünscht hatten: "Wir haben insgesamt keine gute erste Hälfte gespielt, viele kleine Fehler haben dafür gesorgt, das Frankfurt überhaupt noch im Spiel war. Wir haben in der Pause die richtigen Worte und Adjustments gefunden, damit wir schnell die Partie doch in unsere Richtung drehen konnten", so Macek.

In der Tat drückte das Spiders-Team nach der Pause so aufs Gas, dass die Universe nicht mehr mitkamen - 24 Punkte deren 0 aufseiten der Universe im dritten Viertel, entschieden die Partie. Die Defensive mit einer anderen Körpersprache und Druck auf Frankfurt sorgte für wenig Raumgewinn, während die Offense nicht mehr zu stoppen war - wieder einmal war es Lamar Carswell, der kreuz und quer über das Feld lief und nicht zum Greifen war.

Spiders zeigen "anderes Gesicht"

Die Art und Weise, wie nun gespielt wurde, und auch das Ergebnis stellten den Coaching Staff dann doch zufrieden: "In der zweiten Hälfte haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt - wir waren konzentriert, haben eigentlich keine Fehler gemacht und entsprechend dann auch 38 Punkte gemacht, während Frankfurt nur noch sieben Punkte erzielt hat. Das hätte ich mir von Beginn an gewünscht, aber das haben wir lange Zeit verpasst. Es ist jedoch gut zu sehen, dass wir auch so ein Spiel dann immer noch drehen können bzw. die richtigen Adjustments im Spiel bringen können, um die Partie zu unseren Gunsten zu entscheiden", resümierte Macek.

Für die GFL-Mannschaft der Spinnen ist am Wochenende spielfrei, bevor die Wochen der Entscheidung anstehen. Am 13. August empfangen die Spiders die Allgäu Comets, am 21. August die Munich Cowboys.

Aktuell grüßt der Aufsteiger von Tabellenplatz zwei und hat Heimrecht im Playoff-Viertelfinale: "Die Mannschaft spielt eine phänomenale Saison. Sieben Spiele, sechs Siege - davon haben wir vor der Saison nur träumen können. Unser Ziel, der Klassenerhalt, war eigentlich nach drei Spieltagen schon erreicht. Jetzt haben wir das nächste Ziel, die Playoffs, auch erreicht. Nun sind wir erstmals die Gejagten und wollen das dritte Ziel erreichen: Heimrecht im Viertelfinale", so Sportchef Oliver Helml.