Straubing Tigers

Kooperation zwischen Straubing und Rosenheim: Nur noch Details zu klären


Die Straubing Tigers und die Starbulls Rosenheim werden kommende Saison miteinander kooperieren. (Foto: Harry Schindler)

Die Straubing Tigers und die Starbulls Rosenheim werden kommende Saison miteinander kooperieren. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Nach zwei Jahren Kooperation mit dem ESV Kaufbeuren werden die Straubing Tigers ihren Partner nach aktuellem Stand wechseln. Die Verhandlungen mit den Starbulls Rosenheim stehen unmittelbar vor dem Abschluss, wie deren Trainer Franz Steer gegenüber idowa bestätigt: "Die Gespräche mit Straubing sind relativ weit und es sind nur noch Details zu klären." Bereits vor Wochen hat Tigers-Manager Jason Dunham erklärt, auch mit anderen Vereinen Gespräche zu führen, weil die sportliche Zukunft des ESVK, der gegen den Abstieg in die Oberliga kämpfte, lange unklar war.

Rosenheim kooperierte vergangene Saison mit den Grizzly Adams Wolfsburg. "Das entstand aus einer Notsituation der beiden Vereine heraus", sagt Steer. Diese Partnerschaft war allein schon aufgrund der Entfernung von beinahe 700 Kilometern zwischen den beiden Standorten nur schwer mit Leben zu füllen und bestand dadurch größtenteils nur auf dem Papier. Entsprechend verwundert auch die Aussage von Steer nicht, dass die Kooperation mit Wolfsburg aus diesem Grund nicht fortgeführt werden wird. Straubing könnte aufgrund der Nähe ein besserer Partner sein, meint der Starbulls-Coach.

Steer: "Wir sind autark und wollen das auch bleiben"

Steer stellt aber auch klar: "Wir haben unseren eigenen Nachwuchs, sind autark und wollen das auch bleiben. Man kann sich nicht von einem Partner abhängig machen." Genau das sieht Steer auch als Problem beim ESV Kaufbeuren, der sich vergangene Saison seiner Einschätzung nach zu sehr auf die Tigers verlassen habe und dadurch oftmals in eine personelle Notlage geraten war.

"Es ist ein 'Gentlemen's Agreement'. Die Interessen des eigenen Vereins stehen immer im Vordergrund. Am Ende hat jeder Verein die Hand über seine Spieler und entscheidet, wo sie spielen. Straubing wird sich entsprechend absichern und das werden wir auch tun." Letztlich müsse dann er zusammen mit Tigers-Trainer Larry Mitchell klären, wo ein Einsatz für den jeweiligen Spieler in der jeweiligen Situation am besten sei.

Am Ende glaubt Steer, dass die Kooperation zwischen Straubing und Rosenheim "für die Spieler schon von Vorteil sein kann." Er sieht bei den Tigers "zwei, drei Spieler", die auch in Rosenheim Einsätze bekommen könnten. Andererseits habe Rosenheim viele junge Akteure, die für Straubing interessant sein und bei den Niederbayern Spielzeit in der DEL sammeln könnten.