Motor setzt aus

Fluglehrer muss bei Geiselhöring notlanden

Ein 41-jähriger Fluglehrer hat am Freitagabend bei Geiselhöring im Kreis Straubing-Bogen notlanden müssen, weil der Motor seines Kleinflugzeugs den Geist aufgegeben hatte.


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Der Fluglehrer und sein Schüler waren in einem Flugzeug des Typs "Piper" unterwegs. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Nach Angaben der Polizei war der Mann mit seinem 58-jährigen Flugschüler in einer zweisitzigen "Piper" unterwegs. Die beiden waren am Flugplatz Wallmühle zwischengelandet und gegen 17.10 Uhr wieder gestartet, um nach Landshut-Ellermühle zu fliegen.

Während des Flugs wollten die beiden eine Außenlandeübung durchführen, bei der ein Triebwerksausfall angenommen wird und der Flugschüler eine Landung auf einem Feld oder einer Wiese simulieren soll. Dabei wird laut Polizei nicht tatsächlich gelandet, sondern in ausreichender Höhe wieder durchgestartet.

Allerdings wurde aus der Übung ein Ernstfall: Gegen 17.20 Uhr setzte der Motor der Maschine tatsächlich aus und die Piper beschleunigte beim Durchstarten nur unzureichend. Der Fluglehrer übernahm das Steuer und führte eine echte Notlandung durch. Die Maschine setzte südlich der Staatsstraße zwischen Laberweinting und Sallach auf einem noch nicht abgeernteten Weizenfeld auf, rollte rund 100 Meter, überquerte einen Feldweg und kam letztlich in einem Zuckerrübenfeld zum Stehen.

Die beiden Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Der Schaden an dem Motorflieger muss erst durch einen Gutachter bestimmt werden, der Schaden an Feld und Flur dürfte gering ausfallen. Die Umwelt sowie andere Personen waren nicht gefährdet. Betriebsstoffe sind nicht ausgetreten.

Das gelandete Flugzeug war laut Polizei für viele Verkehrsteilnehmer ein ungewohntes Bild, weil es nur 500 Meter von der Straße stand. Die beschädigte Maschine wurde am Samstag abtransportiert.