Straubing Tigers

Erste Saisonniederlage: Tigers verlieren Schützenfest in Berlin mit 5:7


Die Straubing Tigers, hier Stürmer Connor James, kassierten in Berlin ihre erste Saisonniederlage. (Foto: Harry Schindler)

Die Straubing Tigers, hier Stürmer Connor James, kassierten in Berlin ihre erste Saisonniederlage. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Die Straubing Tigers stehen in ihrer Jubiläumssaison bislang für eine ganze Menge Spektakel. 8:3-Erfolg in Krefeld, 5:2-Sieg gegen München. Mit 15 Toren stellen die Tigers den besten Angriff der Liga. Auch am Sonntagnachmittag in Berlin gab es wieder ein Spektakel mit Straubinger Beteiligung. Dieses Mal allerdings mit schlechtem Ende. Denn die Tigers unterlagen im Duell des Rekordmeisters gegen den Spitzenreiter mit 5:7 (2:3; 2:2; 1:2)

Röthke und James drehen Partie

Schon in der zweiten Minute mussten die Tigers den ersten Gegentreffer hinnehmen. Petr Pohl umkurvte das Straubinger Tor, legte zurück und Florian Busch stand goldrichtig und verwandelte zum 1:0. Doch dass sich die Tigers in dieser Saison von einem Gegentor nicht verunsichern lassen, haben sie bereits im ersten Saisonspiel gegen die Iserlohn Roosters bewiesen, als sie die Partie in den Schlussminuten drehten. So kam Straubing auch in Berlin zurück. Zunächst fälschte René Röthke im Powerplay einen Schuss von Connor James ins Tor ab (7.). Und kurz darauf war es James selbst, der die Tigers in Führung brachte (13.).

Danach machten es sich die Tigers durch eigene Strafzeiten selbst schwer. Zunächst verabschiedete sich Maury Edwards in die Kühlbox und Barry Tallackson war für die Berliner bei vier gegen vier erfolgreich (15.). Und als Mirko Höfflin draußen war, brachte André Rankel die Eisbären sogar wieder in Führung (18.).

Im Mittelabschnitt ging es weiter mit Strafen für die Tigers. Eine Unterzahl, als Mike Hedden zuschauen musste, überstanden die Straubinger noch unbeschadet. Doch kurz darauf musste Dylan Yeo vom Eis und Frank Hördler erhöhte im Powerplay auf 4:2 (28.).

Tigers immer für einen Treffer gut

Aber gerade offensiv brauchen sich die Tigers in dieser Saison offenbar nicht verstecken. So schlugen sie nur eine halbe Minute darauf zurück und Ryan Bayda verkürzte auf 3:4 (29.). Und auch den nächsten Eisbären-Treffer durch Constantin Braun (36.) konterten die Tigers noch vor der zweiten Pause. Tobias Wörle wurde im Slot bedient und verwandelte zum 4:5. Somit ging die Partie mit einem knappen Zwischenstand ins Schlussdrittel.

In diesem gelang Steven Zalewski im Powerplay zunächst der Treffer zum 5:5-Ausgleich (46.). Damit stand der Partie eine spannende Schlussphase bevor. Und in dieser hatten die Tigers dann Pech. T.J. Mulock spielte die Scheibe vor das Berliner Tor, dort wurde sie von einem Straubinger Schlittschuh abgefälscht und ging zum 6:5 für die Eisbären über die Linie (53.). Zehn Sekunden vor dem Ende stellte Constantin Braun sogar noch auf 7:5 für die Berliner, nachdem Matt Climie bereits aus dem Tor genommen worden war.

Trotz der Niederlage haben die Tigers einmal mehr gezeigt, dass sie in dieser Saison auch mit den Großen der Liga mithalten können. Außerdem wurden die Treffer erneut von fünf verschiedenen Spielern erzielt, aus jeder Reihe kam ein Torschütze. Das unterstreicht, wie ausgeglichen die Mannschaft besetzt ist. Und vor dem Tor war die Mitchell-Truppe wieder sehr konsequent. Für die fünf Treffer benötigten sie 21 Schüsse. Zum Vergleich: Berlin hatte am Ende 43 Schüsse auf das Tor von Matt Climie abgegeben.

Eisbären Berlin - Straubing Tigers 7:5

Tore: 1:0 (1:19) Busch (Pohl, Rankel), 1:1 (6:31) Röthke (James, Hedden), 1:2 (12:31) James (Zalewski), 2:2 (14:47) Tallackson (Olver), 3:2 (17:05) Rankel (Busch, Pohl), 4:2 (27:58) Hördler (Pohl), 4:3 (28:29) Bayda (Edwards), 5:3 (35:56) Braun (DuPont, Noebels), 5:4 (39:58) Wörle (Yeo), 5:5 (46:41) Zalewski (Yeo, James), 6:5 (52:33) Mulock (Gervais), 7:5 (59:50) Braun (Busch); Schiedsrichter: Haupt, Piechaczek; Strafminuten: 12:18; Zuschauer: 11.210

Eisbären Berlin: Vehanen (Nastiuk) - Müller, Gervais; C. Braun, DuPont; Baxmann, Hördler; Haase - Machacek, Talbot, Mulock; Noebels, Olver, Tallackson; Rankel, Busch, Pohl; Kuji, L. Braun, Ziegler

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Edwards, Ondruschka; Yeo, Osterloh; Jobke, Dotzler - James, Zalewski, Hedden; Höfflin, Connolly, Bayda; Röthke, Hinterstocker, Schönberger; O'Connor, Brandl, Wörle; Loibl